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Trainerwechsel allein wird BVB-Probleme nicht lösen

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Foto: Firo

Beim BVB nimmt Trainer Stöger seinen Abschied. Um wieder in die Erfolgspur zu finden, muss der Klub aber noch einiges mehr tun. Ein Kommentar.

Peter Stöger wirkte geradezu erleichtert, als alles vorbei war. Als er selbst verkündet hatte, dass seine Zeit als Trainer von Borussia Dortmund im Sommer zu Ende geht, dass das 1:3 bei der TSG Hoffenheim sein letztes Pflichtspiel mit dem BVB war. Denn Stöger, das gab er offen zu, hatte sich das Engagement in Dortmund deutlich leichter vorgestellt.

Als er im Dezember kam, übernahm er ja nicht einfach nur eine hochtalentierte Fußballmannschaft, die ein paar Spiele zu viel verloren hatte.
Sondern eine Gruppe, in der tiefe Risse klafften, die gespalten war nach dem zweiten Trainerwechsel, nachdem sich einer ihrer Hochbegabten weggestreikt hatte und ein anderer als derart unverzichtbar galt, dass er sich an vermeintliche Selbstverständlichkeiten wie Pünktlichkeit nur eingeschränkt zu halten brauchte – und nicht zu vergessen der Anschlag im April 2017, der noch immer nachwirkte. Kurz: Ein paar taktische Kniffe zur Wiederbelebung dieser Truppe reichten nicht, Stöger war gleichermaßen gefragt als Psychologe und Pädagoge; er musste Gräben zuschütten, verunsicherte Spieler starkreden und wieder ein Mindestmaß an Disziplin in die Kabine einbringen.

Betrachtet man all das, hat sich Stöger insgesamt ordentlich aus der Affäre gezogen. Natürlich hat der Österreicher auch Fehler in Personalauswahl und Herangehensweise gemacht, natürlich spielte die Mannschaft zu selten überzeugenden Fußball, natürlich war das Erreichen des Saisonziels am Ende auch der fehlenden Konstanz bei der Konkurrenz geschuldet.

Dennoch sollte niemand meinen, dass allein mit einem neuen Trainer, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Lucien Favre heißen wird, alles besser wird. Dafür liegt viel zu vieles im Argen. Der Mannschaft fehlte es einerseits an konsequenter Führung, was sich an Trainer, an die Klubführung und an die Führungsspieler gleichermaßen richtet. Es fehlte aber auch an Führungspersönlichkeit, Mentalität und Charakter auf dem Platz, was auf Fehler in der Kaderzusammenstellung hinweist. Nuri Sahin hatte also recht, als er nach dem Spiel forderte: Alle müssen sich hinterfragen. Die Spieler. Die Trainer. Und auch Sportdirektor und Geschäftsführer.

Mit der Installierung von Matthias Sammer als Berater und Sebastian Kehl als Leiter Profifußball sind wichtige Schritte in Sachen Struktur gemacht. Nun werden die richtigen Entscheidungen am Transfermarkt folgen müssen. Die anstehenden Verpflichtungen von Marwin Hitz und Stephan Lichtsteiner können nur der Anfang sein.

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Pl. Mannschaft Sp g u v Tore Diff Pkt.
2 Hannover 96 0 0 0 0 0:0 0 0
3 Werder Bremen 0 0 0 0 0:0 0 0
4 Borussia Dortmund 0 0 0 0 0:0 0 0
5 FC Schalke 04 0 0 0 0 0:0 0 0
6 Fortuna Düsseldorf 0 0 0 0 0:0 0 0
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3 Werder Bremen 0 0 0 0 0:0 0 0
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07/2018
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RasenBallsport Leipzig
Samstag, 25.08.2018 15:30 Uhr
-:- (-:-)
02 A
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Samstag, 01.09.2018 15:30 Uhr
-:- (-:-)
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Samstag, 15.09.2018 15:30 Uhr
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  • Hasucas 12.05.2018 21:40 Uhr
    Was hat Jürgen Klopp gesagt als er seinen Rücktrit bekannt gab:Entweder es müssen viele Köpfe rollen, wenn ich weitermache oder ich gehe. Offenbar gab es schon damals Probleme, weil offensichtlich immer wieder Spieler ihr eigenes Ego über das der Mannschaft stellen. Und Watzke und Zorc haben es versäumt, die faulen Äpfel rechtzeitig auszusortieren. Stattdessen haben sie sich auf Betreiben einiger Spieler von einem erfolgreichen Trainer getrennt und das sind jetzt die Folgen. Peter Stöger hatte ei nen klaren Auftrag. Champions League. Wie er den zustande bringen sollte, war zweitrangig. Das Spiel unter Stöger war nicht immer schön, aber im Sinne seines Auftrages erfolgreich. Auch er musste sich mit den Folgen des Attentates herum schlagen und ich finde das hat er bus auf wenige Ausnahmen gut gemacht. Es kann in der nächsten Saison nur über einen radikalen Schnitt gehen und der muss sehr radikal ausfallen. Ob der aber von Watzke und Zorc gemacht wird, wage ich zu bezweiflen. Aber wenn das nicht passiert, wird die nächste Saison schwer in die Hose gehen.
  • GEnogo 12.05.2018 22:39 Uhr
    Muss ich ganzbetrachten; denn es knirscht an diversen Stellen im Verei so heftig, daß Stöger dies ledigl. >wegmoderieren konnte, aber zutage treten wirds nicht allein durch das kompromittierende Verhalten der Stadionfans.

    Es sorgt vielmehr dafür, daß die gr. Reputation der letzten 10 J. nun leicht-
    ferrtigin Gefahr gerät und dieser Club plötzl. keine so gute Adr. mehr seinn
    wird f. bessere Spieler, die auch wieder den Coach mit gr. Vision an der Au-
    ßenlinie brauchen anstatt vermeintl. >Bankdrücker<.
    Daher wird der Umbruch wohl radikaler werden als vielen Insidern lieb wär,
    mit oder ohne AKI WAZke, da muss halt -wieder? ... 1 ganz GROSSER Kopp gehn = das besagt K l 0PP -Zitat. Auch dies wird den Norussen wieder weh
    mütig einholen dieses Jahr. Alle sollten sich darauf besinnen, dem Verein
    sein e h r l i c h e s Gesicht zur. zugeben. Das braucht viel Ausspr. + zwar
    im KLARTEXT bes. innerhalb des Kaders.
  • taktvoll69 13.05.2018 06:00 Uhr
    1.) Wenn man die Saison richtig aufarbeit, dann könnten mindestens 8-10 Spieler verkauft werden: Schürrle, Götze (beides Millionen Fehlinvestitionen), Sokratis, Toprak (zu lahm, zu inkonstant, Unsicherheitsfaktoren in der Hintermannschaft), Sahin, Schmelzer (haben nicht ansatzweise das Leistungsniveau einer Champiinsleague, unteres BuLi-Mittelmaß), Castro, Toljan... ja selbst Pulisic... war zu oft inkonstant. Eines ist klar: bei Verkäufen müssten erhebliche finanzielle Abstriche gemacht werden. Am ehesten könnte für Pulisic und Sokratis noch eine einigermaßen erträgliche Ablöse erzielt werden.
    2.) Der nächste Trainertransfer muss sitzen. Noch so ein Fehlgriff kann sich der Club nicht mehr erlauben, sonst findet er sich im Mittelfeld wieder und Watzke + Zorc können ihren Hut nehmen
    3.) Es muss wieder eine Vision und Gier im gesamten Umfeld erzeugt werden. Eine begeisternde Spielweise, die die Zuschauer mitreißt und mitnimmt. Nicht mehr dieses ätzende lustlose Gekicke und Ballgeschiebe.

    Die Saison wurde mit einem blauen Auge beendet. Das Ziel gerade so erreicht. Positiv ist, dass der Club jetzt seit 10 Jahren durchgehend international spielt, davon 8 Jahre in der Championsleague, das sollen erstmal andere Clubs nachmachen. Allerdings wird beim ungeliebten Reviernachbarn inzwischen bessere Arbeit geleistet, das muss man neidlos anerkennen und da hatte Klopp auch Recht.
  • Kloppi 13.05.2018 09:11 Uhr
    Da. Mus ich Takvoll 69 völlig Recht geben . Aber in der Winterpause wenn es Farve wird ist ein neuer Trainer geplant zweck Misserfolgen. Dann aber gleich Watzke und Zorc mit weg . Ich bin Jetzt gespannt wer Verkauft wird . Wenn man sie denn los wird . Götze Schürrle Schmelzer Toprak usw . Aber die Gurken noch weiter beim BVB und tragen die Binde Berechtigung zum Spielen
  • phil2610 13.05.2018 10:29 Uhr
    Mit Favre wird man gegen den Abstieg spielen.
    Glück auf.

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