BVB

Neven Subotic kritisiert die Klubführung

Zwar hat der BVB sein Ziel erreicht und die Champions League erreicht, doch das Wie lässt viele Fragen offen. Das sieht auch Neven Subotic so. Der Abwehrspieler, der immer noch mit Borussia Dortmund mitfiebert, war im "Doppelpass" zu Gast und zeigte sich über den Zustand des Vereins nicht begeistert. Der Abwehrspieler, der aktuell für den französischen Erstligisten AS Saint-Étienne aufläuft, nahm kein Blatt vor den Mund.

Bezogen auf die Krise der letzten Monate betonte der 29-Jährige: "Wenn man die letzten 12 oder 24 Monate anschaut, dann fehlt einfach die Konstanz. Es lag an allen Teilen, dass das Potential nicht ausgeschöpft wurde. Es ist nicht nur darauf zurückzuführen, dass die Mannschaft nicht will. Aber so wie die Jungs aufgetreten sind, ist es auch schwer zu sagen, dass die Mannschaft einen harten Kern hat."

Es fehlen eindeutig die Führungspersonen, hier muss der Verein im Sommer handeln. Dementsprechend werden auch Spieler den BVB verlassen, die diese Status bisher innehatten - den aber selten erfüllen konnten. Subotic: "Ein Umbruch muss her und den gibt es nicht, wenn alles gut läuft. Mit Matthias Sammer kommt ein Berater hinzu, Sebastian Kehl übernimmt eine Funktion, die nicht ganz unwichtig ist. Bei allen Problemen tut es aber weh, wenn einzelne Spieler schuldig sein sollen für die Lage."

Unter anderem gab es heftige Kritik an Marcel Schmelzer, der als Kapitän zuletzt auch mal auf die Tribüne musste. Subotic legt sich fest: "Die Probleme sind sehr facettenreich. Unruhe ist ein faires Wort, um die letzten Wochen und Monate zu beschreiben. Dortmund war immer ein Verein, der zusammengehalten hat. Von ganz oben bis ganz unten. Das war der harte Kern. Das war schon mal besser, als es aktuell der Fall ist. Es gab Zeiten, da wurden Spieler nicht für ihre Leistungen kritisiert. Mir fehlt hier noch die übergeordnete Strategie."