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Nakowitsch nach Jubellauf gegen RWE
"Kann mir keiner böse sein"

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Foto: Micha Korb

Kai Nakowitsch trifft und gewinnt mit Rot-Weiß Oberhausen. Zu Gegner Rot-Weiss Essen hat er eine besondere Verbindung.

Kai Nakowitsch wollte sich den Weg zur Party in der Kabine bahnen, als ihn ein Fan stoppte. „Kannst du mir dein Trikot geben?“, fragte der älterer Herr den Abwehrspieler von Rot-Weiß Oberhausen. Nakowitsch musste verneinen. Sein Trikot hatte er längst ausgezogen, dafür trug er ein T-Shirt, das ihn als Sieger des Niederrheinpokals auswies. Mit 2:1 (1:0) gewann RWO das Finale gegen den Regionalliga-Rivalen Rot-Weiss Essen. Und Nakowitsch hatte in diesem Endspiel eine besondere Rolle eingenommen. Es war immerhin ein Sieg gegen den Vorzeigeklub seiner Heimatstadt, gegen den Verein für den Nakowitsch in der Jugend und seinen ersten drei Seniorenjahren spielte.

„Ich bin in Essen aufgewachsen, meine Eltern wohnen noch dort“, “, sagte der 23-Jährige. „Das Herz meines Vaters schlägt immer noch für RWE. Aber heute war er klar für uns und sehr stolz, dass ich das Tor geschossen habe.“ Besagtes Tor fiel in der 41. Minute: Nakowitsch kam im Anschluss an eine Ecke an den Ball. „Und den treffe ich dann perfekt“, betonte der RWO-Spieler. Anschließend stürmte er zur Auswechselbank, feierte mit den Ersatzspielern und dem Trainerstab. „Dass ich mich so freue, ist menschlich, da kann mir auch keiner böse sein“, betonte Nakowitsch.

Beim entscheidenden zweiten RWO-Tor, das Yassin Ben Balla kurz vor dem Schlusspfiff erzielte, war der Abwehrspieler weit weg. „Eine super Geschichte“, sagte Nakowitsch kurz und knapp. Die Tumulte nach Spielende wollte er gar nicht großartig bewerten. „Sowas gehört sich natürlich nicht, aber die Essener Fans waren mit Sicherheit enttäuscht“, sagte Nakowitsch.

Derweil dachte RWO-Spieler schon an den anstehenden Trip in die Sonne. Am Dienstagmorgen fliegen Nakowitsch und Co. nach Mallorca. „Das heißt dann: zwei Tage durchsaufen“, sagte der Niederrheinpokal-Sieger.

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  • Freigeist 21.05.2018 22:57 Uhr
    Oh Herr Nakowitsch, die Essener Fans waren sicher enttäuscht ? Deine Fans haben sich also benommen ?
  • Hipo 21.05.2018 23:04 Uhr
    @Freigeist Also den Polizeieinsatz mit Reiterstaffel haben eindeutig die Essener ausgelöst.
  • thokau 21.05.2018 23:30 Uhr
    Dann waren es die Essener, die auf dem Rasen waren?
    Das kann man nicht wirklich ernst nehmen!
    Ganz zu schweigen von den Provokationen von offizieller Seite!
    Da wird immer über die Zuschauer in Essen gewettert, aber ein so assoziales Pack wie verantwortliche aus Oberhausen habe ich noch nicht erlebt!
  • Ostwestfale 21.05.2018 23:45 Uhr
    Was sich RWO heute erlaubt hat, werden wir nicht vergessen. Versprochen.,
  • rweberti 22.05.2018 08:04 Uhr
    Natürlich kann Ihm keiner böse sein, dass er jubelt , er spielt bei RWO und wird auch von denen bezahlt . Worauf man allerdings böse sein kann ist die Szene gegen Kai Pöger . Hier nahm er vorsätzlich die Verletzung eines Gegenspielers in Kauf . Jeder normale Schiri hätte klar rot gezeigt .
  • cantona08 22.05.2018 08:16 Uhr
    Zitatgeschrieben von Hipo

    @Freigeist Also den Polizeieinsatz mit Reiterstaffel haben eindeutig die Essener ausgelöst.


    Dass die Wahrnehmungsstörungen auch noch nach einem Tag nicht verflogen sind, mag am Drogenkonsum liegen, sei´s drum:
    Die Gäule mussten ja irgendwie ins Stadion Niederrhein reinkommen. Mit nem Hubschrauber wurden die ja nicht abgeseilt. Da die Emscherkurve nach dem Tribünenbau dicht gebaut ist, blieb nur das Zugangstor zwischen Haupt- und Kanalkurve. Da standen die Essener auf den Rängen, während Hunderte sieges- und hasstrunkener Oberhauser den Rasen bis zur Mittellinie betreten hatten. Kein einziger Gaul hat einen Essener zurückgedrängt.
  • Baby 22.05.2018 09:40 Uhr
    Nu lasst mal die Kirche im Dorf. Klar sind wir Essener enttäuscht, und nach dem Spielverlauf und der Art des zweiten RWO-Treffers auch zurecht, denn das Ding hätten wir auch gewinnen können. Trotzdem muss doch klar sein, dass das Fußball ist, und kein Krieg. Rivalität geht auch ohne Massenschlägereien o.ä. Was einige hier unter die Artikel schreiben ist fast so daneben, wie die Chaoten auf der Tribüne, die scheinbar nur Bambule machen wollen. Denkt doch mal daran, dass ich nächstes Mal wieder mit meiner Tochter und Nichte ins Stadion will. Und da bin ich bestimmt nicht der einzige, der keinen Bock darauf hat, dass es sekündlich eskalieren kann. Glückwunsch (zähneknirsch) nach Oberhausen.
  • RWO-Oldie 22.05.2018 10:51 Uhr
    Zitatgeschrieben von cantona08

    Zitatgeschrieben von Hipo

    @Freigeist Also den Polizeieinsatz mit Reiterstaffel haben eindeutig die Essener ausgelöst.


    Dass die Wahrnehmungsstörungen auch noch nach einem Tag nicht verflogen sind, mag am Drogenkonsum liegen, sei´s drum:
    Die Gäule mussten ja irgendwie ins Stadion Niederrhein reinkommen. Mit nem Hubschrauber wurden die ja nicht abgeseilt. Da die Emscherkurve nach dem Tribünenbau dicht gebaut ist, blieb nur das Zugangstor zwischen Haupt- und Kanalkurve. Da standen die Essener auf den Rängen, während Hunderte sieges- und hasstrunkener Oberhauser den Rasen bis zur Mittellinie betreten hatten. Kein einziger Gaul hat einen Essener zurückgedrängt.


    Die Berittenen sind aufgetaucht, als auch Essener den Platz zu stürmen drohten. Einer eurer Kollegen hat es ja auch dann bis zur Mittellinie geschafft bevor er von mehreren Kräften fixiert wurde. Leider gibt es auf beiden Seiten immer noch zu viele, die es einfach nicht kapieren.

    Aber das nur nebenbei. Der Sturm auf den Platz der Oberhausener habe ich auch nicht verstanden, vor allem nicht, warum die Tore geöffnet wurden. Das Zurückziehn der Oberhausener ist dann aber friedlich vollzogen worden.

    Insgesamt war es ein emotionales Derby - so wie es sein muss - mit dem glücklicheren Ende für RWO. Aber ich denke, wenn Essen sich weiterentwickelt und mal wirklich positive Energie entsteht, dann ist mit RWE in der kommenden Saison ernsthaft zu rechnen.

    Bis dahin wünsche ich uns allen eine schöne WM!
  • Gutessen 22.05.2018 18:13 Uhr
    In Essen hat sich Nakowitsch nie so eingesetzt, besonders zu sehen gegen Pröger. Entweder lernt man das bei rwo oder für ihn war es eine Genugtuung, weil der Gegener RWE hieß. Ziemlich primitiv, genauso Hermes.

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