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WM-Blamage
Ballack ätzt gegen DFB-Team und TV-Experte Kramer

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Foto: Firo

Michael Ballack hat nach dem peinlichen Aus der deutschen Nationalmannschaft zum Rundumschlag gegen das DFB-Team ausgeholt und den ZDF-Experten Christoph Kramer kritisiert.

Die Mission Titelverteidigung ist für die deutsche Mannschaft bereits nach der Vorrunde beendet. Nach dem desaströsen Auftritt gegen Südkorea (0:2) trat das DFB-Team am Donnerstag die Heimreise nach Frankfurt an. Deutschland wurde mit nur drei Punkten nach den Spielen gegen Schweden, Mexiko und Südkorea Gruppenletzter. Eine historische Blamage, die viele Fragen aufwirft.

Nach Meinung von Michael Ballack (41) müssen in der Nationalmannschaft gravierende Änderungen vorgenommen werden. Kurz nach der Peinlich-Pleite gegen Südkorea machte der ehemalige Kapitän der Nationalmannschaft seinem Unmut über die beschämende Leistung der Deutschen Luft. "Man kann immer mit einem schlechten Team ausscheiden, aber nicht mit einem Team wie diesem", schrieb der Vizeweltmeister von 2002 bei Twitter. Der 41-Jährige forderte den Start einer "ehrlichen Aufklärung". Ballack stellte zudem alle Grundtugenden der Mannschaft infrage: "Führungskraft? Persönlichkeit? Einstellung?"

Der 98-malige Nationalspieler übte auch an Bundestrainer Joachim Löw scharfe Kritik. Nach dem Südkorea-Spiel retweetete Ballack einen eigenen Kommentar vom 04. Juni, als er Löw wegen der Nichtberücksichtigung von Leroy Sané an den Pranger stellte. "Leroy Sané, der beste junge Spieler in der Premier League, muss zu Hause bleiben - Jogi, nicht dein Sané-Tag heute?!", schrieb Ballack, nachdem der Bundestrainer den Ex-Schalker aus seinem endgültigen Aufgebot für die WM in Russland gestrichen hatte. Nach dem enttäuschenden Turnierverlauf fühlte sich der ehemalige Mittelfeldspieler in seiner Meinung offenbar bestätigt.

Auch die Aussagen des ZDF-Experten Christoph Kramer ließ er nicht unkommentiert. Der Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach hatte seine Kollegen aus der Nationalmannschaft verteidigt, als Ballacks Tweet während der Übertragung im ZDF eingeblendet wurde. "Ich finde nicht, dass er mit seiner Kritik recht hat. Es ist nicht gerecht, es auf Charakter, Mentalität und Führungsspieler zu schieben. Das geht mir alles zu schnell", sagte Kramer.

Ballacks Antwort auf Twitter ließ nicht lange auf sich warten. Der ehemalige DFB-Kapitän monierte, dass der Weltmeister von 2014 nach wie vor zum Kreis der Nationalmannschaft zähle und demnach nicht objektiv für das ZDF berichten könne: "Wie kann man von jemandem erwarten, der aktuell Teil des erweiterten DFB-Kaders ist, neutral über die Mannschaft zu berichten?"

Ballacks Verhältnis zur Nationalmannschaft gilt seit Jahren als angespannt. Nach der Weltmeisterschaft in Südafrika (2010), die er verletzungsbedingt verpasste, wurde der ehemalige Leverkusener von Joachim Löw nicht mehr nominiert. Sein Abschied aus der Nationalmannschaft wurde von gegenseitigen Vorwürfen begleitet.

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  • Jünther, Jötz und Jürgen 28.06.2018 16:52 Uhr
    Grundsätzlich kann ich Herrn Ballack verstehen. Auch die Stellung von Kramer ist korrekt. Dennoch fand ich, gerade weil er noch nah an der Mannschaft ist, seine Kommentare erfrischend und spannend.
  • Baldur Brauzahn 28.06.2018 17:49 Uhr
    Natürlich hat er vollkommen recht, aber es gab ja nur Weichspüler und Schönredner im TV, wir leben haltr in einer Weichspülerzeit, und unsere x-Millionen schweren Pflänzchen heulen auch noch bei jedem leisesten Anflug von Kritik.
  • bonanzarad 28.06.2018 19:17 Uhr
    ganz ganz armseeliger und schlechter stil herr ballack, immer schön in dem rein treten, wer aufn boden liegt
  • RWEimRheingau 28.06.2018 20:37 Uhr
    Gerade Ballack war doch überhaupt nicht kritikfähig in seiner aktiven Zeit und nun meint er draufhauen zu müssen. Ganz schlechter Stil Herr Ballack!
  • PRE 28.06.2018 20:40 Uhr
    Ballack als Experten will keiner haben. Warum. Weil er soche unqualifizierten Kommentare abgibt.
    8 JAhre nach seinem unrühmlichen Abgang - den nicht der DFB und auch nicht Löw zu verantworten hat - ist er immer noch voller Hass, was ein Bild auf seinen Charakter wirft, dass sich jeder selbst interpretieren muss.
  • OnkelSteph 28.06.2018 20:58 Uhr
    Sagt einer der in der Nationalmannschaft nix erreicht hat...
  • Mati 28.06.2018 21:20 Uhr
    Hätte mal lieber den Mund halten sollen.
    Unpassend und Unverschämt
  • Carlos Valderrama 28.06.2018 21:28 Uhr
    Mit den Punkten hat er aber durchweg recht. Die Sache mit Kramer ist auch merkwürdig, da sollte einer stehen, der mehr Distanz hat.
  • augenraib 28.06.2018 23:34 Uhr
    je nun, et ballack mal wieder.
    IQ knapp oberhalb Raumtemperatur. Was will man da erwarten. Hat dazu wohl zu oft Bälle gg den Kappes bekommen. Und paar Dinge der Vergangenheit immer noch nicht verarbeitet. Weil er sowas (bewältigen) offensichtlich nicht kann. Dessen Sermon braucht niemand. Bruder im "Geiste" ist A. Bommes (ARD), paar Handbälle zu oft vorn Kopp. Zwinker

    Und Kramer war einer der wenigen Lichtblicke im medialen.
  • Freigeist 28.06.2018 23:46 Uhr
    Neidisch auf Kramer, Herr Ballack ? Armseliger Kommentar ihrerseits.
  • westkurver 28.06.2018 23:50 Uhr
    Immer wenn ich Ballack oder Merkel sehe, denke ich daran wie schön es 1988 noch war.
  • rotweissmarkus 29.06.2018 05:51 Uhr
    Lothar Matthäus sagte Die Führungsspieler Khedyra Ösil Boateng und Müller
    waren weder im kopf noch körperlich in der lage bei der WM dabei zu sein dazu mangelndes Zweikampfverhalten technische Probleme
    Das ist ein teil der letzen desolaten Vorstellung alle andern Mannschaften waren fitter und spielerisch besser vorbereitet . Da raus kann mam ableiten
    wenn Löw weiter macht dann nur ohne diese Spieler , normaler weise
  • MichaKFC 30.06.2018 23:07 Uhr
    Ballack hat recht, ...und er war der letzte deutsche Top Player und Leader als Feldspieler...(Weltklasse u.and. 2002)

    Der einzige mit ansatzweise dieser Qualität im aktuellen Team hat Neuer!
  • Fortschritt 05 11.07.2018 11:41 Uhr
    @Baldur Brauzahn: Ganz genauso sehe ich das auch. Kritik, die etwas bewirken, erreichen soll, muss klar und unmissverständlich sein. "Vorsicht" ist da nicht angebracht, aber wer hierzulande hat denn noch so viel Arsch in der Hose, das Rückgrat, klar in seinen Äußerungen zu sein? Kaum einer. Entweder man pöbelt rum, wie hier in einigen "Kommentaren", zudem unter Missachtung der eigenen Sprache, oder man versteckt sich, um nicht aufzufallen, in der Menge der weichgespülten Ja- oder Neinsager (je nachdem, was gerade "angesagt" ist) unterzugehen. Armes Deutschland - tja, und so besteht dann eben auch die Nationalmannschaft weitestgehend aus kleinen Egos, weichgespülten nachplappernden Mäulchen. Wenige Ausnahmen - Müller, Hummels - bestätigen die Regel.

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