Dazu braucht es aber Herz und eine gehörige Portion Selbstdisziplin. Von einem Mentoren – beispielsweise von Superprof – bis hin zu richtigem Training, wir stellen euch die Top 5 der Wege vor, mit denen ihr eure Leistung verbessern könnt.
Egal welches Kreisligateam im Revier man sich anschaut, sie alle bestehen aus Spielern, die mit Herzblut aus rein privatem Interesse heraus dabei sind. Eigentlich, so könnte man glauben, die optimalste denkbare Konstellation: Jemand, der sich nur aus Leidenschaft auf sein Kickerdasein fokussiert. Doch leider, wie wir alle wissen, hat das natürlich auch Nachteile. Der vielleicht (ge-)wichtigste: Niemand zahlt einen Cent dafür. Man muss einem Job nachgehen, um die Rechnungen zu bezahlen. Und weil mit einem solchen Alltag eben auch Alltagsgewohnheiten einhergehen, bleibt für viele weder Zeit und noch weniger Muße, sich in dem Maß ihrer sportlichen Leistung zu widmen, wie es vielleicht möglich wäre. Auf den folgenden Zeilen zeigen wir euch, was ihr dennoch tun könnt – ohne Stab, ohne Pfleger, dafür aber mit einem normalen Berufsalltag, Freunden und Familie im Nacken. So viel allerdings schon vorweg: Ihr müsst euch teilweise echt am Riemen reißen können.
1. Jemanden holen, der sich mit sowas auskennt
Man kann über unsere gar nicht weltmeisterlich spielende Nationalelf denken, was man will. Fakt ist aber, dass Jogis Truppe überhaupt in einer WM-Endrunde steht, verdankt sie auch der Tatsache, dass jeder einzelne Spieler zwischen Neuer hinten und Reus vorn jemanden hat, der sich abseits von den offiziellen Trainings nur um ihre ganz persönliche Fitness kümmert.
Und tatsächlich kann man sich eine solche Person auch „zulegen“. Auf Superprof stellen jede Menge Mentoren – auch Sportler – ihre Fähigkeiten zur Verfügung. Das macht es möglich, sich einen echten Personal Trainer für vergleichsweise geringe Kosten zu holen – um sich beispielsweise vor Saisonbeginn mal gründlich für einige Wochen „schleifen“ zu lassen. Vorteil: Dabei bekommt man auch ein auf sich abgestimmtes Fitnesswissen serviert.
2. Lebensstil umkrempeln
Jeder von euch dürfte Rocky kennen. Gut, er wurde in den 70er gedreht und enthält schon deshalb nicht die aktuellsten Erkenntnisse, was den Lebensstil eines Sportlers anbelangt. Aber er transportiert zumindest eine Quintessenz, die auch heute noch gültig ist: Als jemand, der nicht einfach nur mitschwimmen, sondern eine echte Kanone sein will – ganz egal ob im Boxring oder auf dem Ascheplatz – muss man sein Leben um den Sport herum gestalten, nicht andersherum.
Doch was bedeutet das? Ihr müsst zunächst einmal ein paar Sachen evaluieren:
- Was sind die Dinge, die in eurem Leben unverrückbar feststehen? Das sind beispielsweise die Zeiten, zu denen ihr Arbeiten müsst, die Zeit mit der Familie etc.
- Was bringt euer Alltag mit sich, was konträr zum Leistungsgedanken steht? Geht Ihr vielleicht am Wochenende gerne hart feiern oder seid ein Schleckermaul, das zu keinem Schnitzel nein sagen kann?
- Wie weit seid Ihr bereit, die Dinge, die Ihr verändern könnt, auch abzuändern, um ein besserer Sportler zu werden?
Am Ende dieser Auflistung findet Ihr eine ganze Reihe von Dingen, die zwar nice to have sind, aber euch auf dem Weg zu mehr Platz-Leistung im Weg stehen. Der Schokopudding nach dem Kantinenessen? Die ganzen Biere beim Bundesliga-Schauen? Die Stunde, die Ihr noch im Bett rumlümmelt, wo Ihr eigentlich auch trainieren könntet?
Wie eingangs erwähnt: es geht nicht ohne Selbstdisziplin, aber wenn man all die Gewichte, die einen zurückhalten, abwirft, wird man automatisch ein besserer Sportler. Und selbst wenn man keine zusätzlichen Taktik-Einlagen draufpackt, wird man alleine deshalb schon fitter.
3. Richtig frech nachmachen
Wir leben im Digitalzeitalter. Das bedeutet, es gibt praktisch keine sportlich relevante Information mehr, die man sich nicht aus dem Internet ziehen könnte. Kombiniert das mit dem Fakt, dass wir alle einen Profifußballer haben, zu dem wir aufschauen, bietet sich eine hervorragende Möglichkeit, besser zu werden.
Ganz einfach, indem man nachmacht (abkupfern wäre ein zu böses Wort). Doch wie geht es? Man sucht sich einfach einen echten Profi, der auf der gleichen Position wie man selbst spielt. Und dann schaut man sich YouTube-Videos über ihn an (nichts anderes machen auch die Trainerstäbe bei der Gegner-Evaluierung), googelt im Netz, was es sonst noch über ihn zu wissen gibt. Mit ein wenig Glück findet man vielleicht Schätze wie den kompletten Trainings- und Ernährungsplan von CR7. Und dann heißt es nur noch: Anschauen, anpassen, ausüben.
4. Jede Sekunde ausnutzen
Nicht jeder hat die Möglichkeit (oder die Selbstdisziplin) seinen Lebensstil so umzukrempeln, dass er von nun an statt um sechs um fünf aufsteht, um vor dem Frühstück eine dreiviertel Stunde laufen gehen zu können. In uns allen steckt aber zumindest das Potenzial, an einer riesigen Anzahl kleiner Einstellschrauben im Alltag zu drehen. Für sich alleine bringen sie einen sportlich vielleicht nicht viel weiter. Betrachtet man sie jedoch in der Summe, kann es schon ganz anders aussehen. Und das Beste: Jeder hat so ein Optimierungspotenzial, man muss es nur finden:
- Kaffee schwarz bzw. mit Süßstoff statt Zucker
- Treppen statt Aufzug und Rolltreppe
- Sooft wie möglich stehen
- Wirklich mal Kalorien zählen
- Auto stehen lassen und zu Fuß gehen – oder noch besser Joggen
Es gibt nicht umsonst den alten Spruch „jeder Gang macht schlank“. Denn tatsächlich ist jede verbrannte Kalorie eine Gute – Punkt.

Ihr müsst nicht zum Abstinenzler bedenken. Aber bedenkt einfach, dass eine Halbe ungefähr 200 Kalorien hat. Den Rest könnt ihr selbst ausrechnen.
5. Richtig trainieren
Der finale Punkt beschäftigt sich mit dem Fitnessstudio-Trainingsalltag, der hoffentlich selbst dann dazugehört, wenn ihr „nur“ in der Kreisklasse spielt. Denn genau hier machen viele einen gewaltigen Fehler: Sie trainieren „einfach so“. Sie pumpen Gewichte, als ginge es darum, Arnies Bestzeiten-Arme zu kopieren. Ums Laufband machen sie einen großen Umweg und Spinning-Kurse, so glauben sie, sind was für Mädchen.
Leider falsch. Wenn Ihr Fußballer seid, müsst ihr, selbst wenn‘s nur zweimal wöchentlich ins Studio geht, dort eben auch für den Platz trainieren. Dicke Oberkörper-Muckis und flinkes Laufverhalten schließen sich nun mal gegenseitig aus. Aber Ihr könnt euch freuen: Der DFB höchstpersönlich hat eine Anleitung herausgebracht, auf was man als Fußballer in der Muckibude achten sollte.
