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Deutsche Schiris: Weit weg von eigenen Ansprüchen

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Foto: Firo

Das WM-Aus für den deutschen Fußball-Schiedsrichter Felix Brych stellt dem Schiedsrichterwesen des DFB kein gutes Zeugnis aus. Der Verband läuft den eigenen Ansprüchen hinterher.

Der einzige deutsche Unparteiische, der bislang das Finale einer Fußball-WM leiten durfte, war Rudi Glöckner. Der Schiedsrichter aus dem in Sachsen-Anhalt liegenden Markranstädt in der damaligen DDR pfiff 1970 im Aztekenstadion zu Mexiko-City einen Klassiker: Brasilien 4:1-Triumph über Italien. Ein gewisser Pelé köpfte für das damals schlicht wunderbar aufspielende Team in Gelb und Blau das 1:0. Ein historischer Tag, eine historische Mannschaft, über die Bücher geschrieben und Filme gedreht worden sind. Glöckner wurde stets als formidabler Spielleiter erwähnt.

Verdammt lang her. Felix Brych hätte 48 Jahre später ein wenig deutsche Schiedsrichter-Geschichte fortschreiben können. Doch sein Einsatz bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland ist nicht nur mit dem der deutschen Nationalmannschaft vergleichbar. Der war kurz, schmerzhaft, erfolglos – und zog erwartungsgemäß eine Menge Diskussionen auch grundsätzlicher Art nach sich.

Das Brych-Aus nach nur einem Einsatz beim umstrittenen 1:2 der Serben gegen die Schweiz in der Vorrunde steht auch symbolisch für das aktuell mäßige Bild des deutschen Schiedsrichterwesens. Der Videobeweis, in der Bundesliga ein dauerhaftes Zankthema, funktioniert in Russland sehr gut. Nicht man den nicht gegebenen Elfmeter für Serbien im Brych-Spiel mal raus, gab es bei den Video-Assistenten schlicht kaum etwas zu mäkeln.
Dazu leiten im Vergleich zu früheren Turnieren die Unparteiischen aller Kontinente tadellos ihre Spiele. Schiedsrichter-Leistungen bei der WM in Russland sind bisher, bis kurz vor den Viertelfinals, kein Streitthema. Brychs Fehler beim Schweiz-Spiel gegen Serbien bildete die Ausnahme. Ausgerechnet.

Zur falschen Zeit am falschen Ort? Vielleicht kann Brych dieses Unglück für sich in Anspruch nehmen. Dennoch sind sie beim DFB von den eigenen Ansprüchen weit entfernt, das beste Schiedsrichterwesen der Welt zu stellen.

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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  • mensural 06.07.2018 10:16 Uhr
    tja,
    dumm nur RS, dass man die Fifa nu wirklich nicht (mehr) ernstnehmen kann. Nicht ansatzweise. Ihr tut das...
    Kroatien muss für falsche Getränke (= nicht von offiziellen Fifa-Sponsoren) während eines Spiels mehr Strafe zahlen, als der tumbe Serben-"Trainer" für seine Fascho-Entgleisung über Schiri Brych nach dem Spiel gg die Schweiz. Brych hätte noch 20x mehr Fehler machen können, für diese schwachsinnige Entgleisung gehörte Serben-"Trainer" Mladen Krstajic 2 Jahre gesperrt. Eigentlich.
    Habt ihr das bemerkt RS, Nein? ach...
    Stattdessen wird so ein Unfug (s.o.) geschrieben. Hilflos, inhaltslos. Dazu auch noch orthographisch fehlerhaft:
    3. Absatz, "Nicht man den nicht gegebenen Elfmeter für Serbien im Brych-Spiel mal raus..."

    hut ab. "Leistung" eines Fünft-Klässlers.
  • TSG 1899 06.07.2018 10:52 Uhr
    Wenigstens die FIFA hat erkannt, dass der Typ eine Niete ist. Wer den zum besten Schiedsrichter Deutschlands gekürt hat, sieht offensichtlich nicht, was der sich da zusammenpfeifft. Offensichtlich hilft auch hier feuchtes Toilettenpapier und Vitamin B. Hier sind nur zwei Beispiele von Spielen der TSG. Erst gibt er das Phantomtor von Kießling in Sinsheim und in Dortmund schlägt er 1899 ganz alleine durch zwei krasse Fehlentscheidungen. Bei einer davon steht Reus so weit im Abseits, dass man eigentlich keinen Linienrichter benötigt. Das hätte fast jeder Kreisliga A-Schiedsrichter besser gekonnt. Von daher kann ich die FIFA gut verstehen. Alles richtig gemacht!
  • Tom-MS 06.07.2018 16:00 Uhr
    Es war schon eine krasse Fehlentscheidung, die noch von einem deutschen Video-Schieri übersehen wurde..der Ärger der Serben ist verständlich.
  • emscherinsel 06.07.2018 16:47 Uhr
    Habe mich immer schon gefragt, mit welcher Berechtigung die deutschen Schiedsrichter so auf den Sockel gehievt wurden.
    Diese WM zeigt, dass andere Länder auch sehr gute Schiedsrichter haben.
  • alex1904 06.07.2018 18:30 Uhr
    Gott sei Dank hat endlich jemand diesem arroganten promovierten Pinkel seine erbärmliche Grenze aufgezeigt - und das völlig zurecht! Dieser Selbstdarsteller gehört überall hin - nur nicht in ein Fußballstadion! Der Typ hat in seinem Leben sicher noch nie selbst gegen den Ball getreten...
  • Cherusker 06.07.2018 21:56 Uhr
    Das hier der Name Wilmar Roldan aus Kolumbien nicht genannt wird, ist ein Witz und zeigt, dass sich der Verfasser besser nicht mehr zum Thema äußern sollte!
  • lapofgods 07.07.2018 15:00 Uhr
    Fishing for Stammtischparolen.

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