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Schalke
Ein Meilenstein wie einst der Bau der Arena

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Foto: Olaf Ziegler

Schalke unterzeichnet die Kreditverträge: Das Vereinsgelände wird bis 2021 auf den Kopf gestellt. Der Bauabschnitt soll 2021 abgeschlossen sein.

Das Besondere des Tages konnte man schon an der Kleidung sehen: Es wurden Anzüge getragen, vornehmlich in schwarz oder dunkelblau. Schalke hatte etwas zu feiern, von dem man noch in 20 oder mehr Jahren reden soll: Die Finanzierung für den Umbau des Vereinsgeländes steht, auch der zweite Bauabschnitt mit dem spektakulären Eingangsbereich „Tor auf Schalke“ wird im Jahr 2019 in Angriff genommen und 2021 abgeschlossen sein. Am Montag wurden in einer öffentlichen Feierstunde die Verträge unterschrieben – es dauerte alleine zehn Minuten, bis alle Herren (und eine Dame) mit ihren Namen gegengezeichnet hatten.

Bankenkonsortium gewährt Kredit über 56 Millionen Euro

Schalke präsentierte als Partner für die Finanzierung ein Bankenkonsortium unter Führung der Sparkasse Gelsenkirchen, das dem Klub für den Bau einen Konsortialkredit in Höhe von 56 Millionen Euro gewährt. Insgesamt belaufen sich die Kosten für den zweiten Bauabschnitt auf 70 Millionen Euro – der Eigenanteil des Klubs beträgt also noch einmal 14 Millionen Euro.

Rechnet man noch die 25 Millionen Euro hinzu, mit denen gerade der erste Bauabschnitt gestaltet wird (vornehmlich neue Trainingsplätze), dann stellt Schalke sein Zuhause in den nächsten drei Jahren für insgesamt 95 Millionen Euro völlig auf den Kopf. Die WAZ hatte die Pläne vor knapp einem Jahr bereits ausführlich und exklusiv vorgestellt, damals hatte sich Finanzvorstand Peter Peters noch die Option einer Baupause offengehalten, falls sich die Finanzierung als zu schwierig erweisen sollte. „Das hat sich mit dem heutigen Tag erledigt“, sagte Peters am Montag der WAZ: „Wir bauen durch bis Ende 2021.“

Schalke in Aufbruchstimmung.

Beim Arena-Bau wurde Schalke zuerst belächelt

Um die Dimensionen des so ehrgeizigen wie klug durchdachten Projekts einzuordnen, greift Vereinschef Clemens Tönnies ganz weit zurück: „Das erinnert mich an das Schalke vor 20 Jahren.“ Damals habe es „fünf mutige Männer gegeben“, die allen Unkenrufen zum Trotz den Bau der Arena in Angriff genommen hätten – die Namen nennt Tönnies nicht, aber es waren Gerd Rehberg, Josef Schnusenberg, Peter Peters, Rudi Assauer und Tönnies selbst. Schalke war damals ein wenig belächelt worden für den Plan, ein eigenes Stadion zu bauen und dieses mit Hilfe von Banken und einer Bürgschaft durch das Land Nordrhein-Westfalen selbst zu finanzieren. Doch Tönnies glaubt, dass der Arena-Bau damals für Schalkes Zukunftssicherung alternativlos war: „Wenn wir uns vor 20 Jahren nicht auf diesen Weg gemacht hätten, wäre Schalke heute nicht mehr in der ersten Liga.“

Alles ist auf einem Gelände

Der Mut wurde belohnt: Im kommenden Jahr 2019 ist die Arena komplett abbezahlt und Schalke darf sich stolz zu den Spitzenvereinen in Deutschland zählen. Der Umbau des Vereinsgeländes soll diesen Status nun für die Zukunft sichern. Schalke misst dem aktuellen Projekt einen ähnlichen Wert zu wie einst dem Arena-Bau. „Mit dieser Entscheidung machen wir den Weg frei für die nächsten 15 oder 20 Jahre, dass wir Schalke noch weiter in der Spitze des europäischen Fußballs etablieren“, sagt Tönnies stolz.

So wird das Vereinsgelände aussehen

Europa ist ein gutes Stichwort: Denn es gibt tatsächlich keinen anderen Standort mit einer solchen Infrastruktur: Alles ist auf einem Gelände. Zwischen der Arena und den Trainingsplätzen wird als neuer Eingang das „Tor auf Schalke“ geschaffen – ein Besucherzentrum mit Serviceeinrichtungen und Gastronomie. Mitten durchs Gelände führt der Schalke-Boulevard (exakt 19,04 Meter breit), an dessen nördlichem Ende das 200 Meter lange Portalgebäude mit dem Profi-Leistungszentrum, der Knappenschmiede und der Geschäftsstelle steht. Da es in unmittelbarer Nähe auf dem Berger Feld auch noch das Hotel, das Gesundheitszentrum Medicos und die Gesamtschule Berger Feld gibt, kann Peters ohne Übertreibung feststellen: „So etwas gibt es nirgendwo sonst in Europa.“ Hier will Schalke nicht nur mit den Profis Erfolg haben, sondern auch seine Stars von morgen ausbilden – und damit die eigene Zukunft sichern.

Andere Vereine kaufen für das Geld neue Spieler

„Andere kaufen einen Spieler für diese Summe“, sagt Clemens Tönnies mit Blick auf den Kredit von 56 Millionen Euro, „unser Pfund ist die Knappenschmiede.“ Die Bedingungen waren zuletzt in die Jahre gekommen, Schalke wähnte sich unter Zugzwang, um den Status als Deutschlands Talentschmiede Nummer eins zu bewahren. Gebaut wird bis zum Jahr 2021, zurückgezahlt wird über 15 Jahre bis 2034 in moderaten Raten von unter fünf Millionen Euro pro Jahr.

Weniger als das Gehalt, das manch ein Profi pro Jahr geboten bekommt – und das der eine oder andere noch nicht mal akzeptiert.

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  • IdS2 10.07.2018 15:07 Uhr
    Der Vergleich mit den Profigehältern sollte schon nachdenklich stimmen - der jetzige Weg der Verantwortlichen scheint sinnvoll zu sein.
    Allerdings sind zukünftige Transfereinnahmen durch selbst ausgebildete Spieler im Gegensatz zu den letzten Pleiten (Kolasinac, Meyer, Matip etc.) dann auch zwingend notwendig.
    Sollte der Einfluß des Schwagers von Fußball-Philosoph Basler, in manchen Medien häufig als “Edelberater” tituliert, sowie selbsternannter Manager von Weltklassespielern gegen Null gehen, dann wäre auch hier die Maxime, das der Verein über dem Einzelnen steht eindrucksvoll bestätigt.
    Nur Schalke sollte Rückschläge einkalkulieren und dann die Ruhe bewahren!

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