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WM 2018
Die Witz-Liste der peinlichen Strafen

(3) Kommentare
Gianni Infantino, WM 2018, FIFA Präsident
Foto: dpa

Auf konstant weltmeisterlichem Niveau waren bei der WM in Russland vor allem die Strafenkataloge der FIFA. Ein Vorgeschmack: 300.000 Franken für falsche Stutzen.

Der Fußball-Weltverband FIFA um Präsident Gianni Infantino hat es bei der Weltmeisterschaft geschafft, mehr oder weniger abseits des Platzes für Kopfschütteln zu sorgen. Und das nicht hinsichtlich politischer oder wirtschaftlicher Schlagzeilen, sondern mit dem knallhart durchgesetzten Strafenkatalog für Vergehen jeglicher Art.

Insgesamt flossen Geldbußen in Höhe von satten 857.000 Franken – das sind gut 730.000 Euro. Infantino sprach bezüglich der WM in Russland zuletzt von der "besten WM, die es je gab". Schenkt man Infantinos Aussage Glauben, so konnten die verhängten Strafen mit dem fußballerischen Niveau locker mithalten.

Relation der Strafen sorgt für Verwirrung

So musste Serbiens Trainer und Ex-Schalker Verteidiger Mladen Krstajic für seinen Kriegsverbrecher-Vergleich, gemünzt auf den deutschen Schiedsrichter Felix Brych, nur 4.300 Euro zahlen. Zum Vergleich: England musste wegen „unautorisierter Werbung auf Spielerausrüstung“ bei zwei Akteuren, die zu den falschen Überziehsocken griffen, rund 60.000 Euro Strafe zahlen. Auch Kroatien durfte 60.000 Euro zahlen: Sie hatten auf dem Platz Getränkeflaschen eines Nicht-FIFA-Sponsors verteilt.

Im Grunde musste bei der WM fast jedes Land in die Tasche greifen - gleich mehrere Nationen für die "Missachtung der Medien- und Marketing-Regeln". Hier ein Auszug der teilweise verrückten, teilweise aber auch berechtigten oder zu niedrig angesetzten Strafen in der Übersicht.

Kroatien (insgesamt 126.600 Euro)
12.800 Euro für unsportliches Verhalten (Scout Ognjen Vukojevic hatte den Sieg gegen Russland in einer Videobotschaft der Ukraine gewidmet. Spieler Domagoj Vida wurde wegen Beteiligung an dem Vorfall nur verwarnt).

42.700 Euro für Missachtung der Medien- und Marketing-Regeln (Tragen von unerlaubten Socken)
60.000 Euro für Missachtung der Medien- und Marketing-Regeln (Nutzung von Getränken von Nicht-FIFA-Sponsoren auf dem Spielfeld) im Spiel gegen Dänemark.

11.100 Euro nach Fan-Ausschreitungen im Spiel gegen Argentinien.

Schweden (insgesamt 102.700 Euro)
42.700 Euro für Missachtung der Medien- und Marketing-Regeln (Tragen von unerlaubten Socken).

60.000 Euro für Missachtung der Medien- und Marketing-Regeln (Tragen von unerlaubten Socken).

Argentinien (insgesamt 89.800 Euro)
89.800 Euro wegen Fehlverhalten der Fans (Prügeleien, Werfen von Gegenständen, homophobe und beleidigende Rufe, Missachtung von Marketing- und Medien-Regeln im Spiel gegen Kroatien).

Serbien (insgesamt 77.000 Euro)
42.700 Euro für Fehlverhalten der Fans im Spiel gegen die Schweiz wegen Zeigens diskriminierender Banner, Werfens von Gegenständen.

17.100 Euro wegen Zeigens eines politischen Banners durch Fans im Spiel gegen Brasilien.

8600 Euro wegen Zeigens eines politischen Banners durch Fans im Spiel gegen Costa Rica.

Jeweils 4300 Euro für Verbandspräsident Slavisa Kokeza und Trainer Mladen Krstajic wegen unsportlicher Äußerungen nach dem Spiel gegen die Schweiz. Krstajic hatte gefordert, dass den deutschen Schiedsrichter Felix Brych vor das Kriegsverbrechertribunal in Den Haag zu stellen.

England (insgesamt 120.000 Euro)
60.000 Euro für Missachtung der Medien- und Marketing-Regeln (Tragen von unerlaubten Socken).
60.000 Euro für Missachtung der Medien- und Marketing-Regeln (Tragen von unerlaubten Socken).

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KOMMENTARE

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  • JeffdS 15.07.2018 12:41 Uhr
    Was für ein verkommenes Pack bei der fifa ..
  • RWO-Oldie 15.07.2018 13:12 Uhr
    Willkommen in der funktionierenden Welt unbegrenzten Marktes und Kapitalimus in Reinkultur.

    Wer da noch mit macht, hat das Spiel nie verstanden.
  • berti270574 15.07.2018 16:02 Uhr
    Die Strafen der FIFA sind absolut gerechtfertigt und nachvollziehbar.

    Die Verbände und Vereine (z.B. Bundesliga) wollen immer mehr Kohle haben. Wenn dann die Sponsoren alle mit Geld überschütten, ist es wohl auch richtig, dass diese den Anspruch erheben dürfen, ihre Produkte in den Händen der Spieler zu sehen.

    Wäre genau das Gleiche, wenn auf einmal Kabel1 die Spiele überträgt, ohne die Übertragungsrechte zu erwerben...

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