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Weinzierl
Darum bin ich auf Schalke gescheitert

(6) Kommentare
Foto: firo

Schalkes Ex-Trainer Markus Weinzierl gesteht: Schalke war eine Riesen-Chance, aber auch ein Risiko. Für neue Aufgaben hat er auf jeden Fall Lehren gezogen.

Zu Monatsbeginn hat Markus Weinzierl die Erleichterung gespürt. Er wollte frei sein, begründete er neulich die Anfang Juli vollzogene Vertragsauflösung beim FC Schalke 04. Der Trainer-Vorgänger von Domenico Tedesco ist damit nun frei für einen neuen Verein. In der Sport-Bild erklärte er nun, warum er bei den Königsblauen in der Saison 2016/17 gescheitert ist und wie er sich heute anders präsentieren würde. Weinzierl: „Ich wusste, dass Schalke eine Riesen-Chance sein kann. Aber auch ein Risiko. Nun hat es mich erwischt, trotzdem habe ich viele wichtige Erfahrungen bei so einem großen Verein gemacht und viele Lehren für meine Zukunft gewonnen. Ich bin über den Verlauf aber selbstverständlich unglücklich. Umso ehrgeiziger bin ich, das wieder gutzumachen.“

Wir haben die ersten fünf Spiele verloren, das war brutal. Von da an konnte ich nur noch mit dem Rücken zur Wand arbeiten

Markus Weinzierl

Den einen Grund für die Erfolgslosigkeit macht Weinzierl jedoch nicht aus: „Es gibt viele Punkte. Die Anfangsphase ist für mich der Knackpunkt. Wir haben die ersten fünf Spiele verloren, das war brutal. Von da an konnte ich nur noch mit dem Rücken zur Wand arbeiten – das emotionale Umfeld auf Schalke macht es dir natürlich auch nicht leichter.“ Zu Beginn seiner Zeit in Gelsenkirchen seien schlichtweg zu viele Fehler gemacht worden – daraus ergeben sich für den 43-Jährigen Veränderungen für seine kommenden Aufgaben im Profifußball: „Zum Beispiel würde ich heute die neuen Spieler schneller einfordern. In der letzten Woche der Transferperiode kamen drei Neuzugänge, zudem kehrten Goretzka und Meyer nach Olympia erst kurz vor Saisonstart zurück. Die Vorbereitung war quasi hinfällig. Bis ich alles kennengelernt hatte, war es schon fast zu spät. Mit der Dreifachbelastung kamen dann noch Kleinigkeiten wie die Verletzung von Naldo erschwerend dazu.“

Weinzierl betont, nicht neidisch auf seinen Nachfolger zu sein – warum Schalke mit ihm als Trainer mit Platz zehn und dem Verpassen des Europapokals vergleichsweise maßlos enttäuschte, während Domenico Tedesco S04 zum Vizemeister machte, sei nicht so einfach vergleichbar: „Es ist ein Unterschied, ob du drei Wettbewerbe spielst oder nur zwei. Ich hatte 29 Spieler im Kader, letzte Saison waren es 24. Christian Heidel war damals genauso wie ich neu, er kannte den Verein nicht so gut wie jetzt. Es ist eine ganz andere Aufgabe, die Schalke ohne Frage toll erledigt hat. Wenn man beide Jahre deckungsgleich übereinanderlegen könnte und solch unterschiedliche Erfolge dabei herauskommen, dann würde ich mir Gedanken machen.“

Nachtreten gegen Christian Heidel, der sich der Trennung im vergangenen Sommer mehrmals über Weinzierl geäußert hatte, will er aber nicht: „Das bringt nichts.“

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  • thomas-leukel 18.07.2018 10:35 Uhr
    Eventuell waren Sie einfach nicht gut genug, Herr Weinzierl?!
  • EinLebenLang 18.07.2018 12:06 Uhr
    Es sind immer die Anderen schuld. Selbstkritik kennt Herr Weinzierl nicht. Er konnte gemeinsam mit Heidel für knapp 50 Millionen shoppen gehen. Wenn er dann seine Wunschvorstellungen nicht durchgesetzt hat, ist dass fehlendes Durchsetzungsvermögen. Ich kann mich noch daran erinnern, dass er nach wenigen Wochen einen Stürmer wie Modeste sich wünschte. Das solche Aussagen bei den eigenen Spielern nicht gut ankommen, kann sich jeder denken. Er hat einfach nicht den Draht zu seinen Mitspielern gefunden und an der Kommunikation und Demut muss er arbeiten. Hier kann er sich Nachhilfe bei Tedesco holen.
  • RWO-Oldie 18.07.2018 13:18 Uhr
    Aber er wurde ja schon - wie immer auf Schalke - als nächster Messias gefeiert. Und als er nicht sofort lieferte, kam die Keule.
    Ich bin gespannt, wie es mit Tedesco weitergehen wird.


    Zuletzt modifiziert von RWO-Oldie am 18.07.2018 - 13:26:18
  • Oskar1900 18.07.2018 19:00 Uhr
    thomas-leukel

    Genau Deiner Meinung!
    Schalke war ein paar Nummern zu groß für ihn.

    Weinzierl hat doch den langweiligsten Fußball aller Zeiten spielen lassen.
  • MaiHei 18.07.2018 23:19 Uhr
    Was denn für eine Keule? Die wäre nach fünf Pleiten in Folge der Rauswurf gewesen. Eigentlich typisch Schalke. Aber nein. Es ging seinerzeit anders weiter. Unter anderem, weil Clemens Tönnies ruhig geblieben ist (was vielleicht mit der Fast-Abwahl kurz davor zu tun gehabt haben könnte?. Ja, sowas gibt es noch in einem e.V.) Und Christian Heidel blieb auch ruhig. Glück gehabt.
    Dann kam Tedesco. Mit quasi der selben Mannschaft hat der gearbeitet... Das erklärt alles. Der Coach ist der wichtigste Mann für ein Team. Das hat man zum Beispiel auch in Dortmund extremst gesehen nach Klopps Weggang...
  • fubafan 20.07.2018 04:52 Uhr
    Unvergessen und bezeichnend, ja verräterisch, Weinzierls Äußerung vor seiner Saison auf Schalke, als er wörtlich gesagt hat: "Was habe ich denn zu verlieren? Wenn es schief geht, dann bin ich einer von vielen, die es nicht geschafft haben". Mit Verlaub, aber mit so einer Einstellung sollte niemand irgendwo in der Bundesliga einen Cheftrainerjob beginnen. Schon gar nicht auf Schalke!

    Und mal abgesehen davon, dass unter Weinzierl auf Schalke bis zum Schluss kein Spielsystem erkennbar wurde, und er hier - entsprechend seiner o.g. Einstellung - völlig emotions- und leidenschaftslos agiert hat: Die aktuellen Äußerungen i dem Interview sollten sich alle potentielle Klubs mal genauer zu Gemüte führen. Da sagt er z.B. wörtlich:

    "Umso ehrgeiziger bin ich, das wieder gutzumachen.": Danach wird er in ein neues Engagement sehr vergangenheitsbezogen und offenkundig auch wieder (wie auf Schalke schon) sehr ichbezogen gehen.

    "…das emotionale Umfeld auf Schalke macht es dir natürlich auch nicht leichter": Dann wollen wir mal hoffen, dass ihn kein Traditionsverein mit großer oder gar emotionaler Fangemeinde engagiert. In Frage kommen wohl hauptsächlich Plastik- oder Retortenklubs.

    "…würde ich heute die neuen Spieler schneller einfordern…": Sowas wird wohl nur gehen bei Klubs, die unbegrenzt Geld zur Verfügung haben um Wünsche sofort zu erfüllen. Wären wir wieder bei dem einen oder anderen Retortenklub...

    "Die Vorbereitung war quasi hinfällig. Bis ich alles kennengelernt hatte, war es schon fast zu spät": Demnach kommt aktuell für die kommenden Saison wohl kein Engagement mehr in Frage, erst zur nächsten Saison rechtzeitig vor der Vorbereitung. Das wiederum passt nicht dazu, dass er jetzt - auf einmal (vorher hatte er ein Jahr lang kein Problem, Schalke auf der Tasche zu liegen!) - "frei sein will" für andere Vereine…

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