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Özil
Schulleiterin aus Gelsenkirchen bestreitet Vorwurf

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Foto: Firo

Im Mai sollte Mesut Özil seine ehemalige Schule in Gelsenkirchen besuchen. Er war enttäuscht, dass dieses Treffen nicht zustande kam.

Enttäuscht hat sich Mesut Özil auch von seiner ehemaligen Schule, der Gesamtschule Berger Feld gezeigt. „Ich hatte geplant, meine frühere Schule zu besuchen, zusammen mit meinen Charity-Partnern“, schrieb Özil, der ein Projekt gegründet hat, bei dem Kinder mit Migrationshintergrund, Kinder aus ärmeren Familien und andere Kinder zusammen Fußball spielen können. Die Partner aber hätten ihn im Stich gelassen. „Zusätzlich hat die Schule meinem Management mitgeteilt, dass sie mich nicht länger sehen wollen, weil sie (...) Angst vor den Medien und vor der rechten Partei in Gelsenkirchen hätten. Um ehrlich zu sein, schmerzt das.“ Er habe sich „unerwünscht und ihrer Zeit wertlos gefühlt“.

Mesut Özil drückte bis 2006 die Schulbank am Berger Feld

Bis 2006 drückte Özil die Schulbank am Berger Feld. Seither unterstützt er die Schule vor allem bei integrationsfördernden Aktivitäten. „Kick fair“ ist das bekannteste Projekt, das gerade einen bundesweiten Integrationspreis gewonnen hat.

Die Leiterin der Gesamtschule Berger Feld, Maike Selter-Beer, bestreitet die Özil-Vorwürfe. Gegenüber dieser Zeitung begründet sie den ausgefallenen Besuch kurz vor der WM mit Terminproblemen: „Es hätte einen Termin in den Pfingstferien geben sollen, aber da wären ja auch keine Schüler dagewesen.“

Allerdings, so räumt sie ein, könne es schon sein, dass es auch terminliche Abstimmungsprobleme unter den Schulleitungsmitgliedern gegeben habe. Özil sei weiterhin an der Schule willkommen. Man sehe ihn als ehemaligen Schüler und Förderer, nicht als politischen Menschen. Allerdings habe sie beim Gespräch mit Özils Anwalt, als es um den Termin im Mai ging, auch erwähnt, dass man in Gelsenkirchen Vorsicht walten lassen müsse wegen der starken Präsenz rechter Parteien. Mit dem Anwalt von Özil habe sie einen neuen Besuchstermin für August/September vereinbart; darauf freue man sich.

Wie diese Zeitung aus anderer Quelle jedoch erfuhr, gab es sehr wohl auch Terminangebote von Özil vor den Pfingstferien. Kurz vor der Terminabsage im Mai habe es zudem eine interne Schulleitungssitzung zum Thema gegeben.

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  • PepAncelotti 22.07.2018 23:58 Uhr
    Alle anderen sind böse, nur er nicht. Wenn er seine ehemalige Schule wegen dieser Kleinigkeit öffentlich angreift und gleich ein Drama daraus macht, kann er nicht ganz gescheit sein.
    Özil hat Minderwertigkeitskomplexe.


    Zuletzt modifiziert von PepAncelotti am 23.07.2018 - 00:05:44
  • Traumtor 23.07.2018 00:20 Uhr
    Der Jenige, der Komplexe hat bist du lieber Pep! Ich finde, dass es keine kleine Sache ist, sondern eine signifikant große Sache, wenn er unerwünscht ist nur weil er sich mit dem türkischen Präsidenten ablichten lassen hat.
  • westkurver 23.07.2018 07:50 Uhr
    Ach Traumtor, nimm ein Adolf Portrait in den Arm, lass Dich ablichten und häng das Foto irgendwo auf, wo es Beachtung findet. Untertitel es mit: In Erinnerung an einen großen Deutschen. Was glaubst Du, wird man Dich so richtig liebhaben rundum. Begründe das bitte mit Respekt vor Deinem Vaterlande. Özil hätte sicher auch ein Foto an Ata Türks Ruhestätte machen können, keiner wäre ihm böse gewesen.
    Özil bestätigt nur das Vorurteil, weil er kein Hirn hat, glaubt er Ehre ( übersetzt: ich hab immer recht!) zu haben. Ist aber zu blöd zu wissen was das ist.
    Ne, Pep hat schon recht
    Geh mal durch Altendorf, Özils, überall Özils.


    Zuletzt modifiziert von westkurver am 23.07.2018 - 07:56:06
  • PepAncelotti 23.07.2018 12:56 Uhr
    @Traumtor

    So fanatisch wie du Mesut im anderen Post unterstützt, gehe ich davon aus, dass auch du ein "Erdogan-Fan" bist.
    Die Schulleitung hat eine Erklärung dazu abgegeben "Angst vor den Medien und vor der rechten Partei in Gelsenkirchen." Aber das ignoriert dieser Egoist Mesut völlig.
    Er hat sich mit Erdogan ablichten lassen, dann darf er sich nicht wundern, dass seine Schule sich davon distanziert. Das muss er akzeptieren und dafür Verständnis aufbringen, anstatt die Schulleitung anzugiften und sich selbst in Unschuld zu waschen, dieser Diktatur-Unterstützer. Die Schulleitung hatte zurecht Bedenken und die richtige Konsequenz daraus gezogen.
    Hauptsache alle anderen sind Schuld, nur Mesut nicht.

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