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Nach Özil-Rundumschlag
DFB weist Rassismus-Vorwurf zurück

(15) Kommentare
Foto: Firo

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat auf den Rücktritt und die heftige Attacke von Nationalspieler Mesut Özil reagiert.

Am Montag veröffentlichte der DFB eine Pressemitteilung zum Fall Özil. Dieser hatte nach 92 Spielen im Nationaltrikot am Sonntagabend über Twitter spektakulär mit drei Tweets seinen Rücktritt erklärt. Er begründete dies auch mit Rassismus innerhalb des DFB. Zugleich warf er Grindel vor, dass dieser ihn zum «Sündenbock» für das schlechte Abschneiden bei der WM machen wolle.

Der DFB reagierte mit einer selbstkritischen Stellungnahme, in der der Rücktritt Özils bedauert wird: "Er hat eine erfolgreiche Ära mitgeprägt, auf und gerade auch neben dem Platz. Er hatte entscheidenden Anteil daran, dass Deutschland 2014 in Brasilien Weltmeister geworden ist. Deshalb ist und bleibt der DFB Mesut Özil für seine herausragenden Leistungen im Trikot der deutschen Nationalmannschaften sehr dankbar. Der DFB bedauert den Abschied von Mesut Özil aus der Nationalmannschaft."

In dem Schreiben räumen die DFB-Verantwortlichen auch Fehler im Umgang mit der Erdogan-Affäre ein. "Dass der DFB im Umgang mit dem Thema dazu auch einen Beitrag geleistet hat, räumen wir selbstkritisch ein."

Gegen den Rassismus-Vorwurf von Arsenal-Profi Özil wehrt sich der Verband in aller Deutlichkeit: "Dass der DFB mit Rassismus in Verbindung gebracht wird, weisen wir aber mit Blick auf seine Repräsentanten, Mitarbeiter, die Vereine, die Leistungen der Millionen Ehrenamtlichen an der Basis in aller Deutlichkeit zurück. Der DFB engagiert sich seit vielen Jahren in hohem Maße für die Integrationsarbeit in Deutschland."

Auch DFB-Vizepräsident Rainer Koch hat den Rassismus-Vorwürfen des zurückgetretenen Fußball-Nationalspielers Mesut Özil gegen den Verband mit Vehemenz widersprochen. "Mit Nachdruck sind Angriffe gegen die DFB-Spitze zurückzuweisen, die die umfassende, seit vielen Jahren geleistete Integrationsarbeit des DFB und seiner über 25.000 Fußballvereine in Frage stellen und den DFB mit Rassismus in Verbindung bringen", schrieb Koch bei Facebook.

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KOMMENTARE

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  • das ailton 23.07.2018 16:12 Uhr
    Ist özil jetzt völlig durchgedreht????
    Wer sich so positioniert wie er mit den Erdogan Bildern gehört bei jedem ballkontakt ausgepfiffen.
    Das hat mit vielen Dingen zu tun.
    Mit Rassismus allerdings gar nichts
  • KB1904 23.07.2018 16:36 Uhr
    Ich hoffe er ist der nächste der freiwillig zurücktritt. Als DFB Präsident ist er nicht mehr tragbar.

    Danach hätte ich noch ein paar die zurücktreten sollten:
    1.Löw
    2.Bierhoff
    3.dieser andere Typ Gündogan
  • bonanzarad 23.07.2018 17:05 Uhr
    Grindel muss schnellstmöglich weg, absolut nicht mehr tragbar, da kann man versuchen sich rauszureden, wie man will.....Leute wie Egidius Braun waren noch Vorbilder in jeglicher Beziehung als DFB Präsident, doch diese jetzige Doppelmoral dort, ist nicht mehr auszuhalten
  • Fairplay 23.07.2018 17:27 Uhr
    Keine Frage,das beim DFB gründlich aufgeräumt werden muß,aber momentan würde es so aussehen,das Özil recht bekommen hat
  • Jünther, Jötz und Jürgen 23.07.2018 17:38 Uhr
    Rein aus sportlicher Sicht hätte man auf Gündogan, Özil und auch Neuer verzichten müssen.
    Das Theater um die beiden war eben nicht leistungssteigernd und wer seit fast einem Jahr nicht gespielt hat kann nicht topfit sein.
    Was hat das mit Rassismus zu tun.
  • Fairplay 23.07.2018 17:41 Uhr
    Wobei Neuer noch ein Guter von den Schlechten war
  • di leo 23.07.2018 17:47 Uhr
    Da hat der gut MÖ wohl zu lange in der Sonne gelegen.
  • Staublunge 23.07.2018 17:57 Uhr
    Ein horizontarmer Bursche, der sich für einen von Weisheit erleuchteten Gläubigen hält, aber doch nur doppelt so doof ist, wie ein Meter Feldweg.

    Er hat sich ganz alleine ignorant, instinktlos und dumm verhalten, hat ganz alleine entschieden, der Geste für den Despoten, der gegen Assimilation und Integration agitiert, den Vorzug vor dem Verstand, der Erziehung und den demokratischen Werten der Gesellschaft zu geben, die ihn groß gemacht hat. Und das war nicht die türkische Gesellschaft!
  • vreusch 23.07.2018 18:24 Uhr
    Die "Präsidenten"-Freunde werden sich irgendwann für ihr Kuschelverhalten auch vom türkischen Volk Fragen stellen lassen. Auf die Twitter-Antworten von Ösil bin ich gespannt, wenn "sein" Präsident E. vor Gericht steht. Das wird in der Zukunft der Fall sein - wie bei allen, die das Recht gebeugt haben.
  • Frömberg6 23.07.2018 18:33 Uhr
    Das schlimme an der ganzen Sache ist: viele türkischstämmige denken leider so wie Özil und halten Erdogan für einen Guten! Auch wenn viele unserer grünen Gutmenschen das nicht wahrhaben wollen.
  • RWO-Oldie 23.07.2018 19:39 Uhr
    Ein Drama.
    Glaubt denn jemand Mesut hätte eine Zeile seiner Erklärung selbst geschrieben. Hier wird ein nichtsahnender junger Mensch massiv missbraucht für die Interessen von Erdogan.
    Das Ganze dient der Erdogan-Propaganda. Jetzt nimmt dieser Dispot Einfluss auf die Spitze des DFB.

    Und alle machen es mit jedem Kommentar nur noch schlimmer. PR-Versagen auf der ganzen Lilnie.
  • Thymian 23.07.2018 19:45 Uhr
    @Staublunge

    … treffend, wenn auch ein wenig hart formuliert. Verstehen tun das aber die meisten "Ozils" leider nicht.
  • goleo 23.07.2018 23:22 Uhr
    Man lässt sich nicht mit einem Diktator fotografieren. Punkt! Danach kommt jeder in Erklärungsnot.
  • Laborant 24.07.2018 00:11 Uhr
    @goleo

    Dann erklären Sie mir mal bitte warum die Firma Krauss-Maffei Wegmann, die 354 Leopard Panzer an Erdogan geliefert hat, nicht in Erklärungsnot kommt.

    Sie erkennen möglicherweise die auftretende Diskrepanz zwischen einem verwendetem Foto und einem Panzer?
  • RWO-Oldie 24.07.2018 16:10 Uhr
    @Laborant - was ist denn das für ein Vergleich?
    Die Wettrüst-Mafia jetzt als Entschuldigung und Ablenkungsmanöver ins Spiel zu bringen ist doch das lächerlichste, was ich bisher hier gelesen haben.

    Der Fall Özil ist einfach unvergleichbar. Ein deutscher Nationalspieler lässt sich vor den Karren eines türkischen Despoten spannen und denkt sich nichts dabei. Im Gegenteil - er spricht auch noch von Respekt vor diesem menschenverachtenden "Präsidenten".

    Das ist eins auf die Fresse für alle Deutsch-Türken, die in Deutschland leben und sich nicht von Erdogan blenden lassen. Ich haben türkischstämmige Kollegen die glücklich sind, dass sie nicht unter diesem Diktator (Zitat) leiden müssen und froh sind in Deutschland leben und arbeiten zu können.

    Özil eignet sich damit nicht mehr zu einem Vorbild sondern nur noch als mahnendes Beispiel dafür, wie man von Managern und Politikern instrumentalisiert wird, wenn man nicht genau aufpasst. Emre Can hatte das wohl verstanden.


    Zuletzt modifiziert von RWO-Oldie am 24.07.2018 - 16:13:30

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