"Ich gehe davon aus, dass es bis zum Anpfiff sehr eng wird", erklärt Wedau. Die Skepsis ist durchaus angebracht, schließlich kann es durchaus einige Wochen dauern, bis die Formalitäten geklärt sind. Beim KFC geht man aber davon aus, in den kommenden Tagen "Grünes Licht" zu erhalten. Schließlich waren die bisherigen Erfahrungen mit dem australischen Verband bei den Transfers von Jesse Krncevic und Chris Tadrosse durchaus positiv.
Auch deshalb brennt Wedau auf sein Comeback in Deutschland, obwohl er in der Grotenburg schon weitaus bessere Zeiten in der Bundesliga erlebt hat. "Es war natürlich eine unbefriedigende Situation, dass ich wochenlang nur trainieren und nicht spielen konnte", räumt der 31-Jährige ein. Sein Zusatz: "Bis zur Winterpause wollte ich nicht mehr mit einem Wechsel warten."
Daher folgte nun der Gang in die vierte Klasse, auch wenn er sich durchaus noch die Regionalliga zugetraut hätte. "Ich bin sehr auf den westdeutschen Raum festgelegt, wir wollen nicht mehr umziehen", betont der "Weltenbummler", der mit seiner Freundin Tina in Düsseldorf heimisch geworden ist. Der Grund für die örtliche Festlegung heißt allerdings Mia, ist gerade einmal 15 Tage alt und der erste Nachwuchs im Hause Wedau. "Die Geburt war ein ganz besonderer Moment, danach ändert sich einiges im Leben", berichtet der frühere Essener mit leuchtenden Augen.
Was nicht heißen soll, dass der Fußball nun eine komplett untergeordnete Rolle für ihn spielen soll. "Ich habe bereits ein Spiel vom KFC gesehen, das Team ist fit. Ich habe einen sehr positiven Eindruck von der Mannschaft. Wir können uns zumindest in die Nähe von Platz vier orientieren. Sonst wäre ich auch gar nicht gekommen", legt sich der Allrounder fest.
