Die tatsächliche Arbeit begann aber schon wesentlich früher, wie Schubert berichtet: "Wir mussten bereits vor zwei Wochen die Zertifizierungs-Unterlagen einreichen. Allein diese Papiere umfassten schon 100 Seiten, wurden danach von den Offiziellen gesichtet."
Seit einem knappen Jahr liefen die Vorbereitungen, seit August wird Schubert von einem Praktikanten unterstützt. "Das Team hat gut funktioniert", bemerkt der 47-Jährige. Im Vorfeld wurden von der Kommission sämtliche Bereiche abgefragt, von Trainingsplänen über die Gesamt-Organisation und die schulische Begleitung. "Wir erfüllen alle Bausteine. Die Frage ist nur, wie", betont Schubert. Sein Zusatz: "Es gibt immer etwas zu verbessern, Verbesserungen haben aber oft etwas mit Geld zu tun. Daher müssen wir die Kommission überzeugen, dass wir auch mit unseren Möglichkeiten zu einem guten Ergebnis kommen können. Nämlich, junge Spieler an den Profi-Bereich heranzuführen."
Ein Unterfangen, das derzeit in Person von Matthias Tietz erste Früchte trägt. Der U19-Kicker stand beim Match in Cottbus zum ersten Mal im Kader des Profi-Teams und darf sich Hoffnungen auf weitere Berufungen machen. Doch reicht das, um die Prüfer zu überzeugen? Schubert, der während der Vorbereitungs-Phase an mehreren Konferenzen in Frankfurt teilnahm: "Es ist spannend, weil das Verfahren in Deutschland ganz neu ist. Aber wir wissen, dass wir gut sind.

