Auch die Sorge, dass seine Jungs im Anschluss an das 3:2 über Primus Emden gegen Schlusslicht Wolfsburg nachlassen könnten, war relativ unbegründet. „In der ersten halben Stunde haben wir gut angefangen, sind durch Kalle Eggerts Spann-Stoß nach 15 Minuten in Führung gegangen“, freute sich Schneider.
Eine haarige Szene hätte eine frühe Entscheidung bringen können: Lars Ricken wurde zunächst vor dem Strafraum unfair attackiert, spielte sich aber trotzdem in den gegnerischen Sechzehner, wo es erneut ein Foul gab. Schneider: „Der Schiedsrichter pfiff keinen Elfmeter, obwohl der durchaus berechtigt gewesen wäre, sondern entschied auf Freistoß.“
Auf den Punkt zeigte der Referee kurz danach auf der Gegenseite. Christian Eggert leistete sich ein Foul. Poschwitz, der zuvor Pech mit einem Latten-Kopfball hatte, schoss den Strafstoß links am BVB-Kasten vorbei. Die 250 mitgereisten Borussen-Fans konnten aufatmen. „Zur Pause haben wir gesagt, dass wir nicht mehr so viel zulassen dürfen, das haben die Jungs dann auch genauso umgesetzt. Wir hatten die Partie im Griff, hätten uns aber eine Menge Stress ersparen können, wenn einer der fünf, sechs Konter gesessen hätte“, meinte der Dortmunder Linien-Chef. In der letzten Minute wäre der sicher geglaubte Sieg fast noch entglitten, als die Wolfsburger am zweiten Pfosten frei zum Schuss kamen. Schneider: „Da hat Marcel Höttecke klasse gehalten.“
Sebastian Kehl war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr dabei. Der Profi zeigte über eine Stunde eine tadellose Vorstellung, ging nach seinem zweiten Einsatz binnen weniger Tage wie abgesprochen vorzeitig vom Platz.
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