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LL Westfalen 3: Kantersieg für Habinghorst
Derbypleite für Schlusslicht Leithe

Nach dem gestrigen Nachholspieltag ist die Spannung am Tabellenende der Landesliga 3 weiter gestiegen. Durch die Erfolge von Habinghorst gegen Wengern und Südfeldmark in Leithe rücken die Teams noch enger zusammen. Erster Verfolger des Spitzentrios ist nach dem Sieg gegen Sodingen nun der TuS Heven.

VfB Habinghorst – TuS Wengern 7:3

„Totgesagte leben länger”, freute sich Habinghorsts Trainer Dieter Beleijew über den 7:3-Erfolg seines Teams gegen den Tabellennachbarn aus Wengern. „Der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung, wir haben sogar noch eine Vielzahl an Chancen ausgelassen.” Dabei erwischten die Gäste in beiden Hälften den besseren Start und konnten in der zweiten und in 48. Minute jeweils in Führung gehen. „Wir haben den Gegner aber zum Toreschießen förmlich eingeladen”, monierte TuS-Trainer Dean Caschili das Fehlverhalten seiner Spieler. Knackpunkt des Spiels war das 4:3, mit dem sich die Hausherren direkt nach dem 3:3 auf die Siegerstraße schossen. Danach hätte der VfB sogar zweistellig gewinnen können.

Habinghorst: Dante, Teichmann, Resch, Bittner (65. Hüser), Willenberg (46. Podwysocki), Sabra, Schwarze, Ak, Kristler (73. Zöllner), Ay, Olschewski

Wengern: Klose, Dyballa, Ritscher, Czmok, Weiß, Kiwitt, Cabuk (70. Brandino), Stürzekarn, Kartal, Schuhmacher, Numanovic
Tore: 0:1 Kiwitt (2.), 1:1 Olschewski (44.), 1:2 Kartal (48.), 2:2 Podwysocki (56.), 3:2 Kristler (60.), 3:3 Stürzekarn (65.), 4:3 Ay (66.), 5:3 Olschewski (70.), 6:3 Kristler (72.), 7:3 Olschewski (80.)

Besonderes Vorkommnis: Rote Karte: Weiß (68.)

RW Leithe – SSV Südfeldmark 1:2

Das Abstiegsduell zwischen dem Letzten und dem Vorletzten konnten die Gäste aus Südfeldmark mit 2:1 gewinnen. „Das war mehr als verdient“, war SSV-Trainer Kai Dworecki nach dem Spiel zufrieden, dass seine Elf die Abstiegsplätze verlassen konnte. „Wir haben über 90 Minuten gezeigt, dass ein Qualitätsunterschied zwischen Leithe und uns besteht.“ Vor allem durch hervorragende Standardsituationen waren die Südfeldmarker immer wieder gefährlich, nutzen ihre vielen Chancen aber nicht, bis Alexander Wagener seine Farben kurz vor dem Ende mit dem 2:0 erlöste. Die Leither hielten lange Zeit dagegen, scheiterten aber mit ihren wenigen Möglichkeiten an Keeper Christian Möller.

Leithe: Thiele, Beljan, Kopp, Paton, Dükan, Ufak, Brosinski, Sliwanski, Civak, Bittorf, Riese

Südfeldmark: Möller, Beyer, Nowak, Schmidt, Schöttner, Ritter, Kollu, Scherreiks, Helfer, Lysek, Sarfo (46. Wagener)

Tore: 0:1 Kollu (19.), 0:2 Wagener (86.), 1:2 Brosinski (89.)
Besonderes Vorkommnis: Helfer verschießt einen Foulelfmeter (75.)

TuS Heven – SV Sodingen 3:2

TuS-Trainer Oliver Gottwald sprach von einem „geilen Spiel“, sein gegenüber Michael Pannenbecker war schier sprachlos. In einer Partie, die zwei völlig verschiedene Halbzeiten hatte, untermauerten die Hevener mit einem 3:2 ihre Ambitionen nach oben. Die erste Hälfte gehörte allerdings dem SVS. „Da haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht“, fand Pannenbecker. Doch mehr als das 1:0 durch Jochen Kalender stand nicht zu Buche.

Innerhalb von zwölf Minuten drehten die Wittener dann nach dem Wiederanpfiff das Spiel. Zum Matchwinner avancierte dabei Frank Roth, der zwei Mal selbst traf und das dritte Tor von Tim Bäcker mustergültig vorbereitete. „Aufgrund der zweiten Halbzeit haben wir absolut verdient gewonnen“, bilanzierte Gottwald und war sich in dieser Einschätzung mit Sodingens Coach einig. „So deutliche Leistungsunterschiede von der ersten zur zweiten Halbzeit habe ich noch nie erlebt“, war Pannenbecker enttäuscht über seine Mannschaft. „Der ein oder andere sollte sich wirklich Gedanken machen, mit welchen Ambitionen er Fußball spielt.“

Heven: Jankowski, Özer, Kasumi, Haziri, Kirdar, Nije, S. Mitrovic (40. Nijhues), Tasbas, Bäcker (83. Kluth), Roth, Kayabasi (46. Bayram)

Sodingen: Kozakowski, Köker, Balci, Tönneßen, Denysiuk, Hejna (60. Brosic), Kalender, Gülenc (60. Schulz), Kaya, Drincic, Schönherr (52. Ojigwe)

Tore: 0:1 Kalender (43.), 1:1 Roth (48.), 2:1 Roth (51.), 3:1 Bäcker (60.), 3:2 Ojigwe (83.)

Besonderes Vorkommnis: Rote Karte: Nije (38.)

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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