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WSV II – Homberg 0:1 (0:1)
"Darf eigentlich nicht reingehen"

Nur drei Tage nach dem Erfolg im Diebels Niederrheinpokal über TuRU Düsseldorf durften die Homberger erneut jubeln. Im Nachholmatch vom 15.Spieltag bezwang die Elf von Trainer Michael Boris die Wuppertaler Zweitvertretung mit 1:0 (1:0) und klettert damit in der Tabelle auf Rang zwölf. Der Abstand zum ersten Nichtsabstiegsplatz konnte auf nur noch einen Zähler verkürzt werden.

Düsterer sieht es dagegen für den WSV aus. Die Truppe von Coach Ayhan Tumani verpasste es, durch einen Dreier den Anschluss ans untere Mittelfeld zu halten und ist weiterhin sechs Punkte vom rettenden Ufer entfernt.

Entsprechend enttäuscht zeigte sich der WSV-Linienchef nach der Partie: "In der ersten Halbzeit haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht und es viel zu oft durch die Mitte versucht. Das wurde zwar in Hälfte zwei besser, aber wenn wir die Chancen nicht verwerten, können wir auch nicht gewinnen." Besonders eins schmerzte den früheren Bundesligaprofi: "Durch einen Heimerfolg hätten wir in der Tabelle Boden gut machen können, so krebsen wir weiterhin unten herum."

Sehr viel besser gelaunt war da verständlicherweise Gäste-Coach Boris: "In den ersten 45 Minuten haben wir Wuppertal keine Möglichkeit gelassen, wir standen eng am Mann und haben läuferisch überzeugt. Nicht umsonst hat Dirk Heinzmann heute kein Land gesehen." Und in der Tat, nur einmal tauchte der etatmäßige Regionalliga-Kicker gefährlich vor dem Tor von Andreas Kossenjans auf, traf per Kopf aber nur den Pfosten. Der Siegtreffer von Nikola Koncic in der 20. Minute passte dabei hervorragend ins Bild: Er nahm einen mißglückten Abwehrversuch eines WSV-Spielers volley und versenkte den Sonntagsschuss in den Maschen.

WSV-Keeper Sascha Samulewicz sah dabei nicht gut aus, wie Tumani bestätigte: "Der Ball darf eigentlich nicht rein gehen." Doch so ist das eben, wenn man unten steht. Während der Wuppertaler Coach noch mit der Niederlage haderte, richtete sein Homberger Kollege den Blick bereits in die Zukunft: "Wir möchten mit einem Sieg am Sonntag über TuRU Düsseldorf eine für uns perfekte Woche abschließen."

Gelingt dies, stehen die Chancen gut, dass der VfB über dem Strich überwintern kann, was für Boris vor allem psychologische Vorteile hätte: "Für den Kopf meiner Jungs wäre es besser, wenn sie ohne diesen Druck in den Urlaub gehen könnten." Doch auch für den Fall, dass der erhoffte Sprung nicht klappt, hat der Trainer den passenden Tipp: "Einfach keine Zeitung lesen."

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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