"Mit Sercan und Stijn planen wir zum Start der Vorbereitung, beim Rest dauert es noch etwas länger. Bei Ferhat müssen wir die größten Abstriche machen, das zieht sich vielleicht bis März oder April."
Grund genug, sich intensiv auf dem Transfermarkt umzuschauen, allerdings hält sich Janßen noch bedeckt was zusätzliches Personal angeht: "Wir wissen schon, was wir machen wollen. Wir werden uns aber auch die entsprechende Zeit geben, um die richtigen Jungs zu finden. Einer kommt, vielleicht werden es auch zwei." Die am besten dann im Januar gleich die Koffer packen, um mit ins Trainingslager zu fahren.
Janßen: "Mal schauen, ob das klappt. Es hängt auch davon ab, was zu bekommen ist. Klar ist, es wird schwieriger als im Sommer, die passenden Leute zu finden. Es macht nicht viel Sinn, Akteure zu holen, die lange keine Einsatzzeit hatten. Andere Kicker haben Verträge, aus denen sie rausmüssen." Einer, der im Winter gehen kann, ist Essens Ex-Kicker Victor-Hugo Lorenzon, der in Jena gar nicht klar kam und vor Wochen schon in Wuppertal angeboten wurde.
Janßen betont: "Wir nehmen keine Stellung zu Spekulationen. Zu Victor nur soviel, wir wissen, was er kann. Aber auch er hat in Jena selten gespielt, war zudem noch verletzt." Die Frage ist auch, muss man zentral vor der Abwehr nachlegen. Bedarf gibt es sicher eher in der Offensiv-Abteilung, wo nur Rolf-Christel Guie-Mien eine ordentliche Trefferquote aufweist. Auch in der Deckung ist die Spielerdecke überschaubar, obwohl einige Kicker als Allzweckwaffen überall aushelfen können.
Wie auch immer, vor der Verpflichtung neuer Spieler steht der Knaller am Samstag gegen Düsseldorf. Und Janßen legt sich fest: "Wir waren schon einmal elf Punkte weg, jetzt sind es fünf. Das ist eine ordentliche Basis für die Rückserie. Und am Samstag sollten wir den Abstand nach oben so gering wie möglich lassen." Denn fünf Zähler oder weniger zur Spitze sind auch ein gewichtiges Argument, wenn man an ausgesuchtes Material herantritt und Argumente für ein Engagement an der Hafenstraße auftischen will. Wobei erneut nicht nur der inländische Markt im Blick ist.
Janßen: "Wir müssen doch einfach sehen, was möglich ist. Wenn wir im Ausland Topqualität bekommen würden, könnte man auch in Kauf nehmen, wenn sich ein Akteur etwas akklimatisieren muss. Wir halten die Augen in alle Richtungen offen. Sicher ist nur, der Trainer und ich fahren nicht in den Urlaub." Gerüchten zufolge hat man unter anderem den Blick zum MSV Duisburg gerichtet, wo Necat Ayguen im Winter unbedingt einen neuen Arbeitgeber finden will. Der Abwehrrecke, ehemals Kapitän in Unterhaching, stellte sich zuletzt in Griechenland und dem näheren europäischen Ausland vor.

