Dass die Alarmsirenen in Ostwestfalen schrillen, ist klar. Denn der selbsternannte Aufstiegskandidat rangiert derzeit aber auf einem Abstiegsplatz. "Die Tabellensituation und der Abwärtstrend der letzten Wochen, in denen es immer weiter nach unten gegangen ist, haben den Ausschlag dafür gegeben", erklärt Dammeier die Entmachtung Webers. Doch der Fußballlehrer wird nicht entlassen, sondern "er wird wieder zurück zu den Profis gehen", berichtet Dammeier. "Da die Entwicklung noch sehr frisch ist, werden wir uns in den nächsten Tagen überlegen, welche Funktion Jörg dort übernehmen wird."
Doch diese Baustelle interessiert Dammeier nur am Rande, schließlich hat er mit seiner Auswahl genug Arbeit vor der Brust. "Die Leistungen waren nicht besonders gut", ringt der 39-Jährige nach der richtigen Formulierung für die Talfahrt. "Wir haben anfangs guten Fußball gespielt, aber die Ergebnisse haben nicht gestimmt. Mittlerweile ist die Tendenz in allen Bereichen negativ. Das müssen wir ändern und endlich wieder attraktiven und erfolgreichen Sport bieten."
Und das will er am besten schon am Sonntag beim Schlusslicht aus Sprockhövel zeigen. "Ich kenne das Team, habe alle Spiele gesehen und auch für die Jungs ist es nichts Neues", geht Dammeier, der am "Baumhof" nur auf Milko Trisic (Knieprobleme) verzichten muss, nicht von Integrationsschwierigkeiten aus: "Gegen die TSG wird es schwer und es wird sicherlich keinen Augenschmaus geben. Aber für uns kommt nur ein Sieg in Frage."
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