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Oestrich: Einigung mit Ruhnert in weiter Ferne
Sander: "Ein starkes Stück"

Die Kündigung von Trainer Oliver Ruhnert bei den SF Oestrich liegt mittlerweile knapp zwei Monate zurück, eine Einigung zwischen beiden Seiten ist aber nach wie vor in weiter Ferne. "Wir sind immer gesprächsbereit, aber der Verein rührt sich einfach nicht", betont Ruhnerts Rechtsanwalt Tobias Sander. Sein Zusatz: "Wir haben einen Vergleichvorschlag unterbreitet und noch nicht einmal eine Antwort bekommen. Dass sich Roland Pohlmann, der Anwalt der gegnerischen Seite, verleugnen lässt, ist schon ein starkes Stück."

So dass eine Kommunikation derzeit nur übers Gericht stattfindet. Dieses schlug eine Abstandszahlung in Höhe von 12.000 Euro an den Ex-Coach vor. "Das ist weniger als das, was der Club ursprünglich angeboten hatte", berichtet Sander. Damit lässt eine Einigung weiter auf sich warten. Der früheste Termin dafür dürfte wohl der Februar 2008 sein, da ist der nächste Gerichtstermin anvisiert. Was die Sache zusätzlich brisant macht: Ruhnert würde als Ur-Oestricher gerne weiterhin die C-Jugend betreuen. "Die Jungs möchten das und er erst recht", erklärt der Rechtsanwalt aus Schwelm. Wohl wissend, dass eine Rückkehr zu den Talenten derzeit aussichtslos erscheint.

Zumal nach wie vor die Frage der Sozialabgaben im Raum steht. Die haben die Sportfreunde für ihren Linien-Chef seit Juli 2002 nicht entrichtet, es drohen Nachforderungen von rund 100.000 Euro. Die Folge: Die Iserlohner wären mit einem Schlag zahlungsunfähig. "Herr Ruhnert ist bereit, auf seine Rentenansprüche zu verzichten. Aber diesen Aspekt weiß der Verein gar nicht zu würdigen", betont Sander. Und muss sich daher auf eine längere Auseinandersetzung einstellen.

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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