"Es gab einige Differenzen mit seinen Mitspielern, die mit Sicherheit dazu geführt haben, dass er uns verlassen hat. Sein Abgang hat aber sicher nichts mit unserer Spielweise zu tun."
Doch trotz des Aderlasses soll an der "Feuerbachstraße" personell nicht nachgerüstet werden. "Von meiner Seite aus würde ich gerne noch jemanden verpflichten", ist der Fußballlehrer zwar auf der Suche nach einem neuen Stürmer, bekommt aber wahrscheinlich keine finanziellen Mittel von "Boss" Heinz Schneider zur Verfügung gestellt. Doch Benatelli wird nicht müde, seinem ersten Vorsitzenden ins Gewissen zu reden. "Auf uns wartet eine verdammt schwere Rückrunde", mahnt der Ex-Profi und schiebt erklärend nach: "Ich denke, dass die ersten acht Plätze vergeben sind, weil ich Wuppertal II mit dazu zähle. Für mich gibt es keinen Zweifel, dass die Borussia nach oben stoßen wird. Und das bedeutet, dass es sehr eng für uns werden könnte. Deshalb sollten wir uns überlegen, ob wir nicht noch einmal auf dem Transfermarkt reagieren."
Zudem baumelt das Insolvenzverfahren in Uerdingen wie ein Damoklesschwert über der Liga. Da die TuRU gegen den KFC einen Dreier landete und bei einem möglichen Rückzug der Seidenstädter die Zähler abgezogen bekommt, sieht sich Benatelli bei seinen Bemühungen, noch Euros für externe Spieler wie Uerdingens Luciano Velardi locker zu machen, bestätigt: "Mal abwarten, wie es weiter gehen wird, denn wir haben ja noch Zeit."

