Zuletzt verlängerten Rafik Halim, Giovanni Schiatarella, Daniel Weies sowie Philip und Mischa Mihajlovic ihr Engagement im Dortmunder Süden um ein weiteres Jahr. „Die Stimmung ist gut“, bestätigt Spielertrainer Hannes Wolf. „Es herrscht eine gewisse Spannung und Freude auf die nächsten Aufgaben und Herausforderungen, die für uns anstehen.“
Unterstützt wird der souveräne Spitzenreiter dabei zukünftig von Ediz Bas, den der ASC von der SpVgg. Radevormwald verpflichten konnte. „Mit Ediz füllen wir die Lücke, die der Ausfall von Andreas Przybilla hinterlassen hat“, erläutert Wolf. Mit seiner Erfahrung und Ruhe soll Bas das Mittelfeldspiel ordnen und das Spieltempo variieren. „In den letzten Tagen war er zwar leicht angeschlagen, aber er steigt bald wieder ins Training ein.“
Dieses versucht Wolf mit seinem Co-Trainer Dominik Buchwald so zu gestalten, dass es seinem Team nicht langweilig wird. Zuletzt wurde viel im Kraftbereich gearbeitet, was in Aplerbeck bedeutet, dass beispielsweise Läufe mit vielen Tempowechseln und gegen Widerstände mit dem seit Jürgen Klinsmann populären Deuserband absolviert oder verschiedene Sprungübungen durchgeführt werden. „In den letzten drei Wochen machen wir uns dann daran, uns Schnelligkeit und Spritzigkeit anzueignen.“
Sofort am ersten Spieltag des Jahres 2008 wird diese auch vonnöten sein, denn gleich am 3. März müssen die Aplerbecker zum Zweitplatzierten TuS Eving-Lindenhorst reisen. Nach den Worten des jungen Trainers interessiert diese Partie im Waldstadion aber noch niemanden ernsthaft. „Unser Augenmerk gilt erst einmal der nächsten Trainingswoche. Da ist der Rückrundenauftakt noch sehr weit weg.“
Ohnehin glaubt Wolf eher an einen Drei- als an einen Zweikampf um den Titel, da er auch den Hombrucher SV noch auf der Rechnung hat. „Samir Habibovic hat da eine gute Stimmung im Kader erzeugt. Wenn Hombruch von Verletzungen verschont bleibt, werden die viele Spiele gewinnen und punkten.“
Um auf das Rennen um die Meisterschaft gut vorbereitet zu sein, testet der ASC fast ausnahmslos gegen höherklassige Kontrahenten. „In der Liga treffen wir auch auf starke Mannschaften, da macht es Sinn, auch in den Freundschaftsspielen gute Gegner zu haben“, erklärt Wolf diese Strategie.
Die spannenden Fragen beim Top-Favoriten auf den Aufstieg werden sein, wie die Spieler und die Verantwortlichen mit der gestiegenen Erwartungshaltung umgehen und ob die Elf ihre fast beängstigende Konstanz aufrecht halten kann. Sollte der Schnitt von knapp vier erzielten Treffern pro Begegnung beibehalten werden, muss die Konkurrenz eigentlich nicht mehr antreten.

