Zum aktuellen Stand betont das Vorstands-Mitglied: "Wir sind die ganze Zeit dran, aber noch ist nichts wirklich konkret. Trotzdem sind wir guter Dinge, bis Anfang nächster Woche mit dem ersten Spieler verlängern zu können." Wer das ist, das möchte Luginger noch nicht verraten, zum Stand erklärt er nur: "Viele Kicker haben Angebote vorliegen und überlegen jetzt. Dann treffen wir uns in Kürze erneut, um weiter zu verhandeln. Alle Akteure haben wir auch noch nicht durch, das gehen wir aber auch bald an."
Und während in anderen Vereinen schon vor dem ersten Anpfiff das Chaos ausgebrochen ist, wird in Oberhausen alles in Ruhe und ohne Aufgeregtheiten erledigt. Luginger: "Bisher gab es noch keinen Fall, dass jemand nicht bei uns bleiben will. Mal abwarten, was da noch kommt. Aber bis jetzt sieht es sehr gut aus." Wobei die Kleeblätter weiter nicht mit den dicken Euroscheinen wedeln können, wie der Ex-Profi berichtet: "Das Budget wird sich wohl kaum verändern, vielleicht haben wir einen Tick mehr zur Verfügung. Aber an TV-Geldern käme in einer dritten Liga nicht viel dazu."
Nur beim Aufstiegs-Durchmarsch in Liga zwei, von dem geträumt werden darf, die Realität heißt aber Planung für die neue dritte Liga. Und da weiß man zwar, mit wem man in erster Linie verlängern will. Was aber nicht heißt, dass es auch schon eine Liste mit Streich-Kandidaten gibt. Luginger: "Es gibt Jungs, die waren länger verletzt. Es gibt die Absprache, wir schauen uns an, wie sich die Spieler entwickeln. Denn wir wollen keine vorschnellen Urteile fällen, den Kandidaten gegenüber wäre das nicht fair. Jeder hat verdient, sich zeigen zu können. Ich habe es schon oft erlebt, dass in der Rückrunde auf einmal Kicker positiv auf sich aufmerksam machen konnten, die vorher nicht in der ersten Reihe standen."
Und in dem Zusammenhang wird es auch Zeit, dass es endlich wieder um Punkte geht. Das sieht auch "Lugi" so: "Die Mannschaft ist körperlich topfit, das passt. Es wird Zeit, dass es los geht. Mal schauen, wie ein Benny Reichert, wenn er nicht kann, oder ein Markus Kaya ersetzt werden können. Aber ich bin sicher, wir sind in der Breite so aufgestellt, dass wir das kompensieren können. Denn die Leistungsdichte ist bei uns gegeben."

