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Wattenscheid: Gespräche mit zwei Kader-Dritteln geführt
Serkan Gündogan freigestellt

Das Pokal-Aus gegen Preußen Münster hat die SG Wattenscheid nicht in tiefe Depression gestürzt. Ganz im Gegenteil: Das 2:3 gegen den Oberliga-Aufstiegsaspiranten macht im Nachhinein sogar Mut für die Restrunde in der Verbandsliga Westfalen II. Guido Tann, Vorsitzender der Sportgemeinschaft: „Mit dem Match in Münster, dem vorherigen Pokal-Sieg gegen Sprockhövel und dem 1:3 im Test gegen Wiedenbrück haben wir Duelle mit drei klassenhöheren Teams ausgetragen. Dabei konnte man deutlich erkennen, welches Leistungsvermögen unsere Truppe besitzt. Ein kompletter Umbruch wird, sofern wir den Aufstieg packen, nicht erforderlich sein, es steckt Niveau im Kader.“

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Das erkannte Tann auch in Aufeinanderprallen mit den Preußen: „Die sportliche Leistung, die unsere Jungs an der Hammer Straße gezeigt haben, war absolut okay. Jetzt gilt die Konzentration den letzten Vorbereitungs-Wochen, um dann Anfang März möglichst einen gelungenen Start in Dröschede hinzulegen.“ Tann warnt: „Das wird sicherlich eine der wichtigsten Partien. Wenn wir da gut rauskommen, wäre das ein Fingerzeig für die Rückserie.“

Während Trainer Dirk Helmig, mit dem die Zusammenarbeit unbedingt über den Sommer hinaus verlängert werden soll, an den letzten Konturen schleift, bastelt die Chef-Etage am Kader-Gesicht für die neue Spielzeit. Ein absolutes Novum in der Wattenscheider Vereinsgeschichte der Neuzeit. Tann: „Mit 80 Prozent des Kaders haben wir gesprochen. Die Resonanz aus dem Spieler-Lager ist durchaus positiv, aber wir können in einigen Fällen erst dann wirklich Vollzug melden, wenn die Unterschrift auf dem Papier steht.“

Festgezurrt sind bereits die Personalien Jascha Keller, Daniel Pommer, Maximilian Schreier, Ozan Yilmaz und Stefan Hensel. „Auch unserem Torjäger Dimi Ropkas, der bisher eine glänzende Saison gespielt hat, liegt ein neues Vertrags-Angebot vor“, erklärt der Club-Chef.

Keine Rolle mehr in den Planungen des ehemaligen Bundesligisten spielt Serkan Gündogan. Nach seinem Winter-Urlaub in der Türkei hatte der Mittelfeld-Kämpfer die pünktliche Rückkehr verpasst, erschien in den ersten Trainings-Einheiten nicht, bevor er ein Signal via Telefon aussendete. Tann: „Gündogan ist mittlerweile wieder in Deutschland, aber so etwas können wir natürlich nicht durchgehen lassen. In Absprache zwischen Sportlicher Leitung und Vorstand ist Serkan ab sofort vom Training freigestellt.“

Die anfänglich angedachte Variante, dass Gündogan in die wichtige Rolle von Farat Toku schlüpfen könnte, sofern dieser nicht langfristig an der Lohrheide bleibt, hat sich damit in Luft aufgelöst. Auch deswegen, weil Heimkehrer Toku mittlerweile zum absoluten Führungsspieler gereift ist und auf jeden Fall gehalten werden soll. Tann: „Wir streben eine Verlängerung bis 2009 an. Farat ist ein wichtiger Eckpfeiler des Teams.“

Kapitän Jascha Keller hat bisher noch nicht die Gunst der Stunde genutzt, um auf der Kommandobrücke bezüglich eines Aufstiegs-Schmankerls vorzusprechen. „Noch ist niemand bei mir gewesen, aber ich halte Gespräche hinsichtlich eines Bonbons für die Meisterschaft nicht ausgeschlossen“, scheint der Knaup-Nachfolger offen für das Thema.

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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