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Dortmund II: Schneider zwar mit großen Sorgen, aber:
Verlockende Aussichten

Die gelöste Stimmung, die sich im Dortmunder Lager nach dem souveränen 4:0 in Lübeck gemacht hatte, erhielt in dieser Woche einen Dämpfer.

Der im Aufwind befindliche Christopher Nöthe, zuletzt zweifacher Torschütze an der Lohmühle, kugelte sich im Training die Schulter aus, riss sich zudem ein Band. "Die Saison ist für ihn gelaufen", ärgert sich Trainer Theo Schneider, "eigentlich sah die Geschichte, die ohne Einwirkung eines Gegenspielers passierte, unspektakulär aus. Aber das sind meistens die schlimmsten Verletzungen."

Da Sebastian Hille wegen seines Wadenbeinbruchs ebenfalls nicht mitmischen kann und auch Lars Ricken aufgrund seiner muskulären Probleme ersetzt werden muss (Schneider: "Das wird noch Wochen dauern"), wird es eng im vorderen Bereich. Umso erfreulicher, dass der wiedererstarke Sebastian Tyrala trotz Nasenbeinbruchs auflaufen kann. Der Coach: "Er spielt mit Gesichts-Maske, das wird gehen." Von den Profis, die Freitag Abend einen Zähler in Frankfurt holten, erwartet Schneider keine Blut-Zufuhr: "Wir müssen wohl alleine klarkommen." Markus Brzenska, der in den vergangenen Partien stets auflief, ist wieder im defensiven Mittelfeld eingeplant.

Dort wird er zusammen mit Daniel Gordon reichlich zu tun bekommen. Schließlich lebt RW Oberhausen von Impulsen aus diesem Bereich. "Kaya und Kruse sind richtig gute Leute, die immer wieder gefährliche Aktionen einleiten können. Sie müssen wir in den Griff bekommen. Wenn wir an die engagierten Auftritte, die wir gegen Dynamo und Magdeburg zuhause gezeigt haben, anknüpfen, dann bin ich zuversichtlich."

Wie wichtig der Lübeck-Erfolg nach zwei zuvor erlittenen Pleiten war, weiß Schneider nur zu gut. "Düsseldorf hat am Dienstag beim VfB verloren. Die Probleme, die Fortuna dort hatte, wären bei uns auch aufgetreten. Aber wir haben eine Top-Leistung abgerufen, deswegen ist nichts angebrannt. Nicht auszudenken, was bei einer Niederlage passiert wäre." Schneider ergänzt: "Da hätte ich noch zig Mal erzählen können, wie gut sich meine Jungs entwickeln, ich wäre dann ausgelacht worden. Und gegen Oberhausen wäre uns richtig die Düse gegangen."

Doch der Fall tritt nicht ein, die Borussen zeigen sich kämpferisch. "Rot-Weiß hat gute Einzelspieler, die Mischung stimmt, das ist eine richtige Mannschaft, aber wenn wir sie schlagen, stehen wir vor Oberhausen." Verlockende Aussichten. Der Ex-Bielefelder: "Oberhausen und Ahlen sind momentan in aller Munde, uns hat man zurzeit nicht so auf der Rechnung." Vielleicht sieht das gegen 15.46 Uhr anders aus.

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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