Und während dies vor allem bei den Heimspielen meist unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, so dürfte das heute ab 15 Uhr ganz anders sein. Allein schon der Umzug vom beschaulichen Leichtathletikplatz herüber ins rewirpowerSTADION weckt die Aufmerksamkeit auf den heutigen Oberligagipfel zwischen dem gastgebenden Tabellenführer und dem SC Preußen Münster, der ebenfalls die letzten rechnerischen Zweifel am Aufstieg beseitigen kann.
Beim Hinspiel waren es 6.000 Zuschauer, die einen dramatischen Schlagabtausch und am Ende ein gerechtes 1:1 erlebten. Diesmal dürften es rund 3.000 werden, die vielleicht gemeinsam ihrer Mannschaft zum Aufstieg gratulieren. Das Erfreuliche: Es wird wohl eine Partie ohne taktische Zwänge. VfL-Coach Nico Michaty. „Ich rechne mit einem tollen offensiven Feuerwerk. Was gibt es schöneres als unbelastet Fußball zu spielen?“ Doch der Trainer mahnt: „Wir dürfen die Münsteraner nicht einfach machen lassen. Was dabei heraus kommt, habe ich am vergangenen Mittwoch gesehen, als der SCP gegen Lippstadt nach 32 Minuten schon 5:0 führte.“
Mit welcher Mannschaft der VfL auflaufen wird, blieb bis zum Anpfiff noch ein Geheimnis. Fakt ist, dass Abwehrspieler Patrick Fabian (Grippe) und Dilaver Güclü (Rückenprobleme) spielen können. Unklar ist noch, ob Dennis Grote (gestern im Profi-Kader) und Mergim Mavraj zum Aufgebot gehören. Michaty: „Ich glaube eher, dass beide nicht dabei sind.“
Münster, das ist die Mannschaft mit dem besten Angriff und der besten Abwehr der Liga, während der VfL derzeit den mit Abstand erfolgreichsten Torjäger der Oberliga Westfalen stellt. Sami El-Nounou brachte es bisher auf 24 Treffer. Dagegen zeigen sich die besten Schützen der Preußen mit Michael Erzen (12 Tore) und Mehmet Kara (9) eher bescheiden. Michaty: „In den letzten Trainingtagen war zu spüren, dass die Begegnung für uns etwas ganz Besonderes ist. Ich hoffe nur, dass wir trotz der erwarteten 2.000 Fans aus Münster ein Heimspiel haben. Das haben sich die Jungs verdient.“ Um 14 Uhr öffnen die Kassen des Stadions.
Bochum II: Gipfeltreffen mit Münster vor großer Kulisse
Michaty: „Offensives Feuerwerk“
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