Verfolger Eintracht Braunschweig kassierte in Oberhausen ein 0:2, Borussen-Coach Theo Schneider war live vor Ort. Seine Meinung: "RWO hat so eine gute Saison gespielt - jetzt sollen sie auch aufsteigen."
Für seine eigene Truppe geht es "nur" um die Qualifikation zur neuen dritten Bundesliga, was für die BVB-Bande aber fast mit dem Erringen einer Meisterschaft gleichzusetzen wäre. Momentan scheinen Hünemeier & Co. aus der Spur zu geraten.
Das 4:0 in Lübeck war der einzige Sieg in den letzten Wochen. In Düsseldorf (0:4), gegen Ahlen (0:2), Verl (0:1) und Magdeburg (0:1) gab es Niederlagen, gegen RWO erkämpfte man sich ein wichtiges 0:0. Die Resultate belegen: Im Sturm herrscht weitgehend Flaute.
Schneider: "Gerade, als Christopher Nöthe wieder getroffen und Fahrt aufgenommen hatte, verletzte er sich an der Schulter. Auch Sebastian Hille, der uns in der Offensive gut tun würde, steht schon seit Wochen nicht zur Verfügung, hinzu kommt der lange Ausfall von Lars Ricken oder das Wegbrechen von Daniel Gordon. Er war in der vergangenen Saison ein ganz wichtiger Eckpfeiler. Dass wir uns mit dem Toreschießen schwer tun, ist bekannt, aber man muss die Kirche im Dorf lassen."
Der Linienchef zeigt auf: "Wir haben gegen die wahrscheinlichen Aufsteiger RWO und Ahlen gespielt, dass da kein Dreier herausgesprungen ist, werte ich nicht als dramatisch. Wir dürfen uns in der heißen Endphase nicht verrückt machen lassen." Schneider blickt auf das Restprogramm: "Erst müssen wir nach Emden, die ebenfalls unter Druck stehen, weil sie danach spielfrei sind. Dann geht es für uns gegen Wolfsburg II und nach Braunschweig." Eigentlich will Verteidiger Uwe Hünemeier "ein Brutalo-Finale" bei den Niedersachsen lieber vermeiden, aber ein echtes Endspiel vor 18.000 fanatischen Anhängern liegt im Bereich des Möglichen. Schneider: "Wir benötigen aus den drei Begegnungen sechs Punkte, dann sind wir durch. Sicher sind das alles Schlüssel-Spiele, natürlich ist der Druck immens, aber wir kennen solche Situationen doch aus den letzten beiden Jahren." Sein optimistischer Schluss-Satz: "Letztlich haben wir es immer lösen können. Meine Mannschaft ist alles andere als am Boden. Sie befindet sich in einer Phase, in der sie stark zusammenrückt."

