Zum anderen sind es die Fans, die die gestrige Abschluss-Einheit nutzten, um der Mannschaft Mut zuzusprechen. "Die Unterstützung ist sensationell", schwärmt Berge. Und weiter: "Im ganzen Verein herrscht Aufbruchstimmung."
Um die aufrecht zu erhalten, ist ein Sieg am heutigen Sonntag (15 Uhr) bei Fortuna Düsseldorf II zwingend Pflicht. Und nebenbei muss Wuppertal II auch noch bei Köln II verlieren. "Ich hoffe, dass die Dinge fair und im Sinne des Fußballs ablaufen. Und dass wir davon profitieren", formuliert der Ex-Profi.
Wohl wissend, dass die Landeshauptstädter sich ihrerseits noch Hoffnungen auf die Quali machen dürfen. "In der Hinrunde standen sie fast auf einem Aufstiegsplatz, in der Rückserie haben sie stark abgebaut", analysiert Berge. Seine schlimmste Befürchtung: "Pervers wäre es, wenn es nach 80 Minuten noch 0:0 stünde und Wuppertal 0:2 zurückläge. Dann bin ich gespannt, was passiert."
Sicher ist einzig, dass der Linien-Chef seinem Namen diesmal alle Ehre machen und auf der Bank Platz nehmen wird. Die freiwillige Tribünen-Präsenz des früheren Klevers ist jedenfalls seit der Pleite gegen Duisburg beendet. "Man ist ja auch ein bisschen abergläubisch. Aber am Ende ist sowieso alles egal, weil man wenig Einfluss-Möglichkeiten hat. Ich werde jetzt wieder am Spielfeldrand mitkämpfen", kündigt der 46-Jährige an. Der dürfte sich in der kommenden Saison auch über eine eigene Reserve freuen, die neu aufgebaut werden und vom derzeit verletzten Tuukka Salonen (Kreuzbandriss) betreut werden soll.
Wird der Einsatz denn belohnt? "Ich gehe davon aus, dass wir gewinnen. Aber wir sind nun eben auch von anderen abhängig", betont Berge. Schließlich war man in der vergangenen Woche noch der Gejagte: "Wir haben uns etwas erarbeitet und standen über dem Strich, das haben wir nicht so richtig verpackt. Aber entscheidend ist ohnehin nur die Abschlusstabelle." Und die soll die Grotenburg-Kicker auf Rang elf führen – damit die gute Stimmung im Training nicht vollkommen grundlos war...
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