"Es ist in der gesetzten Frist unmöglich, diese zu erfüllen", hat Darmstädter innerhalb der zehntägigen Beschwerdefrist reagiert und den Verband angeschrieben.
Während die Schaffung eines zentralen Raumes für die Polizei und Feuerwehr kein Problem darstellt und bis Anfang August auch umgesetzt werden kann, sind die Umbaumaßnahmen auf der Gegengeraden schier unmöglich zu schaffen. "Wir müssen dort die Sanitäranlagen für den Gästebereich errichten. Dort sind bislang keine Toiletten. Die brauchen wir zwar so oder so, aber der Bau einer solchen Anlage mit Sickergruben und Wasseranschluss ist nicht bis zum 31. Oktober stemmbar", meint Darmstädter, der nach schiebt:
"Und dann auch noch die blöden Zäune. In England oder bei der EM werden die Dinger abgebaut, wir müssen solche idiotischen Käfige errichten. Das ist ein Witz." Und eine süffisante Frage schiebt der Funktionär noch nach: "Wenn Schalke II schon kein Ausweichstadion für die Risikospiele findet, wohin sollen wir dann erst einmal? Wir sollten bei uns bleiben, denn wir haben schon mehrfach bewiesen, dass wir auch große Partien wie den Amateurländerpokal ausrichten können, ohne das etwas passiert."
Während die Verhandlungen mit dem Verband also weitergehen, muss sich Darmstädter auch noch auf zahlreiche Gespräche mit möglichen Neuzugängen einrichten. Denn Erkenschwicks Phillip Kasperidus hat dem VfB eine Absage erteilt und wechselt lieber zum Westfalenligisten SV Lippstadt. Die 08er haben dem Abwehrrecken ein finanziell besseres Angebot sowie einen Job unterbreitet. "Auch Bochums Sebastian Westerhoff, der jetzt zu Schwarz-Weiß Essen gewechselt ist, hatte ein Angebot. Aber beide haben es nicht für nötig empfunden, sich auch mal bei uns zu melden", ist Darmstädter sauer.
Nicht aber im Fall Thomas "Falke" Falkowski. Der Abwehrstratege vom "Stimberg" hat seine Zusage gegeben, kreist derzeit aber noch über dem Badeweiher. "Er kommt", nickt "HD". Und auch Falkowski, der gerade erst aus seinem Urlaub zurück ist, bestätigt den Wechsel: "Ich muss jetzt noch in Erkenschwick meinen Auflösungsvertrag unterschreiben, dann kann ich den Kontrakt beim VfB unterzeichnen. Wir haben eine gute Mannschaft und es ist mit meinem Job als Automobilverkäufer kompatibel. Außerdem bekommt man beim VfB sein Geld pünktlich." Und auch die Rahmenbedingungen stimmen. Falkowski: "Hüls verfügt über einen guten Kunstrasenplatz. Das ist wichtig, denn darauf muss ich wegen meines lädierten Knies achten. Aus diesem Grund habe ich ja auch dem ETB abgesagt, weil ich dort auf die Asche gemusst hätte."
Ein Fragezeichen steht derweil noch hinter der Verpflichtung von Erkenschwicks Stürmer Markus Wood. "Es sind noch sehr viele Spieler auf dem Markt, die versuchen, in die NRW-Liga zu kommen. Wenn andere Vereine mitmischen, müssen wir uns hinten anstellen. Denn finanziell ziehen wir den Kürzeren", kommentiert Coach Klaus Täuber, der noch zwei Kaderplätze offen hat: "Ich habe eine Zwergenmannschaft. Ich warte jetzt auf Markus' Entscheidung. Wir können ihm das Sprungbrett zur Regionalliga bieten."

