MSV: Aus Spaß wird Ernst – Gegen Brügge geht es um die Plätze

"Fans können sich Bild vom neuen MSV machen"

Und die Anhänger werden gegen den belgischen Erstligisten einen Eindruck davon bekommen, wer in den harten Einheiten zu überzeugen wusste. "Die Fans können sich heute ein Bild vom neuen MSV machen", scharrt auch Rudi Bommer schon mit den Hufen. Kein Wunder, denn die bisherigen Tests waren weniger aussagekräftig. Lediglich der 1:0-Sieg gegen Magdeburg hat das Team gefordert. "Das wird gegen Brügge anders sein, denn es ist ein prima Vergleich für uns. Es ist noch einmal die Gelegenheit für alle, sich zu präsentieren", wird der Coach genau beobachten wie sich die Elf präsentieren wird.

Zweifel an der Leistungsstärke hat er dabei aber nicht. Im Gegenteil: "Wir sind in den letzten Wochen richtig gut zusammengewachsen, es ist etwas entstanden", beschreibt Bommer. "Es war eine wirklich gelungene Vorbereitung, die ich so noch nicht erlebt habe."

Beispiel eins: die Kommunikation. "Von Anfang an war deutlich zu spüren, dass sich die Jungs untereinander helfen und auch die Sprachbarrieren zusammen lösen", beschreibt Bommer.
Beispiel zwei: der Floßbau. "Das war eine sensationelle Übung, die mächtig zusammengeschweißt hat", erinnert sich der Fußballlehrer gerne an die Paddelrunde. "Es war ein unglaubliches Wir-Gefühl vorhanden. Davon werden wir auch in der Saison zehren."

Konsequenz: gegen Magdeburg wurde vor dem Anpfiff ein Kreis gebildet. "Ohne Absprache oder Aufforderung", strahlt Bommer, dass besonders auch die 13 Neuzugänge Eigeninitiative ergreifen. "Solche Sachen zeigen, dass wir intakt sind. Die Jungs setzen unser Vorgaben sehr gut um und es hat alles auch genauso funktioniert, wie wir es uns gedacht haben."
Aber nicht nur auf dem Platz läuft es rund. Auch hinter den Kulissen spielen sich die Duisburger gekonnt die Bälle zu. So beispielsweise bei der letzten Verpflichtung von Ibrahim Salou.

"Das war tolle Teamarbeit", ist Bommer glücklich, mit dem Stürmer die vakante Position im Angriff bekleidet zu haben. "Bruno Hübner hat sich in diesen Transfer wirklich mächtig reingekniet und wir haben ihn bekommen. So muss es sein."