Grund für den Ausschluss ist der Einsatz von Yalim-Dogan Öztürk. Der Akteur wurde unbewusst ohne fehlende Spielerlaubnis in den beiden Vorrundenpartien der Schweriner aufgeboten, sodass jetzt die Konsequenz durch die Turnier-Verantwortlichen folgte. Ein Missverständnis mit dem vom SV Dingen verpflichteten Öztürk ließ die Leitung der Blau-Gelben glauben, er besäße eine gültige Spielerlaubnis: "Für uns war definitiv klar, dass er spielberechtigt wäre", erklärt Trainer Helmut Schulz. Aufgefallen war der Fehler dem Ex-Club aus Dingen.
Überraschend kam die Nachricht von der Disqualifikation. Die Nicht-Teilnahme hat jedoch keine Konsequenzen auf folgende Stadtmeisterschaften, sondern betrifft nur den diesjährigen Wettbewerb. Schulz nimmt die Strafe auch daher nicht allzu schwer: "Ich renne jetzt nicht mit einem enttäuschten Gesicht rum. Es ist nun mal so passiert." Vorwürfe bleiben ausdrücklich aus. "Die Begegnungen waren gut, es heißt, wir wären bestimmt Stadtmeister geworden und es gab keine Verletzungen", versucht der Übungsleiter der Situation noch Gutes abzugewinnen.
Schwierig wird es dagegen für die Organisatoren. Denn beide bisherigen Gegner waren durch Öztürks Einsatz "geschädigt" und müssen den frei gewordenen Platz in der Vorschlussrunde untereinander ausmachen. Die Entscheidung über den Modus dafür wurde noch nicht getroffen. Schulz stellt allerdings fest, dass Öztürk kein Schlüssel-Akteur sei, der alleine den Sieg gebracht hätte.
Unterdessen hat sich Gastgeber Wacker Obercastrop als erstes Team für das Finale qualifiziert. Gegen den FC Frohlinde wurde ein 4:1 (1:0)-Sieg eingefahren. Der Klassenunterschied, Bezirks- gegen A-Ligist, wurde mit zunehmender Zeit auch im Ergebnis immer deutlicher. Dem "Traumfinale" zwischen Obercastrop und Schwerin, die im Vorjahr lange um den Aufstieg in die Landesliga kämpften, wurde durch die Disqualifikation allerdings ein Strich durch die Rechnung gemacht.
