Wolfgang Priester, was haben Sie für einen Eindruck von der neuen Elf?
Ich bin zufrieden, in der Vorbereitung wird sehr hart gearbeitet. Einige Spieler gehen ganz schön am Stock, die Arbeit von Thomas Deges gefällt mir hervorragend. Sowieso macht unser Trainerteam ihre Sache klasse.
Wo wurde der Hebel speziell angelegt?
Man braucht sich nur die letzte Spielzeit anzugucken: Es wurde zu viele Gegentreffer kassiert. Das muss abgestellt werden. Aber wie schon gesagt, Deges legt genau darauf besonderen Wert. Auf der anderen Seite haben wir eine ganz schön junge Mannschaft, der man Zeit geben muss. Ohnehin ist Rellinghausen dafür bekannt, ein Händchen für Talente zu haben.
Wo landet die Truppe am Ende der Spielzeit?
Ich bin mir ganz sicher, dass wir dieses Jahr noch nicht an den oberen Plätzen knabbern, was sich eigentlich jeder wünscht. Aber andererseits kann ich auch verprechen, dass sich in Rellinghausen in naher Zukunft einiges tun wird. Wir werden aber schon in der kommenden Spielzeit nicht mehr in der Rolle stecken, gegen den Abstieg zu spielen.
Ihr Nachfolger Andreas Egler beim FC Kray spricht von einem "verstaubten Image" bei Ihrem Ex-Club. Was sagen Sie dazu?
Ich kann das durchaus stehen lassen, wenn er damit die Platzverhältnisse an der Buderusstraße anspricht. Ansonsten sollte er doch sportlich fair bleiben. Kompliment an sein Background, wenn er so viele ehemalige Oberliga-Spieler an Land ziehen konnte, das war mir damals nicht möglich, weil die finanziellen Mittel einfach fehlten.

