Oliver Dittrich traf mit der Birne für den Gastgeber (67.), nachdem Kollege Daniel Nigbur mit den Kopf auflegte. "Gott sei Dank", zeigte sich auch Club-Chef Oliver Kuhn super erleichtert, "da fallen einem Steine vom Herzen." Die Funktionäre in Velbert wissen, warum sie nach holprigem Ligaauftakt (zuletzt das üble 2:6 in Bonn) dezente Blässe um die Nase zeigten, schließlich legte man sich öffentlich mit dem Aufstiegsziel fest.
Köppe: "Das sah vor der Pause stellenweise richtig gut aus." Allerdings noch ohne echte Belohnung, auch wenn Nigbur ganz nah dran war, aber nur das Lattenaluminium traf (30.). Nach der Pause klappte es dann im Zuge einer Ecke. Köppe: "Kollektives Aufatmen."
Oder wie Kuhn es bilanzierte: "Ein echter Arbeitssieg, aber egal." Die Ostwestfalen, die ohne den vier Wochen gesperrten Erdem Cömert und den kranken Keeper Alex Kuschmann antraten, bogen das Duell nicht mehr um. Kuhn: "Man sah die Steigerung bei einzelnen Akteuren, ein Andy Gensler präsentierte sich so, wie ich ihn von früher kannte."
Den Aufwärtstrend muss die SSVg - gegen Gütersloh erstmals wieder mit einer Dreierkette, aus der Tobias Winterpacht später mit Magenproblemen wegbrach - am Sonntag, 7. September, ab 15 Uhr bei der lösbaren Aufgabe in Oestrich bestätigen, während Gütersloh bereits Samstag zuvor zuhause gegen Delbrück (18 h) Handlungsbedarf hat. Kuhn: "Man kennt das doch, mit jedem Sieg wächst das Selbstvertrauen. Es gilt jetzt, nachzulegen."

