"Das lief richtig blöd bislang", grummelt Oliver Kuhn, 1. Vorsitzender, vor sich hin, "aber deshalb gibt es keine Diskussion um den Coach." Eine deutliche Ansage mit einem drohenden Blick in jede Himmelsrichtung. Der Mann hört keinen Widerspruch - und steckt seinen leicht gelockerten "Verbal-Colt" zufrieden zurück.
Ein bisschen fassungslos ist er schon. "Mensch, das waren zwei Eigentore gegen den ETB." Irgendwie passend. "Ich habe der Truppe klar gemacht, ich weiß, 2008 ist ein Jahr für uns mit vielen Pleiten, Pech und Pannen. Aber wir biegen das um, die Jungs werden sich frei schießen." Passend zum Schießeisen. In Essen gibt es die nächste Möglichkeit. Das prall gefüllte Lazarett (vgl. Ballgeflüster) tut sein Übriges. "Da fehlen uns richtige Typen", ist Kuhn auch über dieses Kapitel nur noch angefressen.
Die Akteure geben sich die medizinische Klinke in die Hand.
Ruhe ist die Velberter Bürgerpflicht. "Da lasse ich mich auch nicht von abbringen", legt sich Kuhn weiter fest, "warum sollen wir jetzt auf Panik machen, ein Blick auf die Rangliste bietet sich doch an." Die Abstände sind eng. "Es wird sehr vernünftig gearbeitet", bescheinigt Kuhn Feldhoff und seinen Akteuren Qualität, "das wird sich auszahlen, das geht gar nicht anders." Die Hand ist am Halfter - falls Leute reinquasseln wollen.

