Wohl wissend, dass seine Mannschaft beim 2:2 (1:2) in Goch zunächst ziemlich dumm aus der Wäsche schaute. „Die Anfangsphase haben wir komplett verpennt“, bemerkte der Linienchef. Die Folge: Schon nach zehn Minuten lagen die Hausherren dank der Treffer von Stefan Galster (7.) und Sebastian Schulte-Kellinghaus mit 2:0 in Front. „Da haben wir ein Nickerchen gemacht und gar nicht attackiert“, befand Radojewski.
Der reagierte, wechselte früh Dejan Lekic und Toni Musto aus. „Die Jungs werden wir wieder aufbauen. Aber ich musste reagieren“, erklärte der Linienchef. Schließlich hatte seine Defensive vor allem mit dem langen Galster ihre Probleme.
Die wurden aber schnell vergessen, weil Joker Marcus Poloczek kurz nach seiner Einwechslung stach und den Anschlusstreffer erzielte (31.). „Ich freue mich für ihn. Er hat bewiesen, dass er auf der Höhe ist“, bemerkte Radojewski.
Die Freude wurde noch größer, nachdem Jean-Louis Tavarez im Strafraum gefoult wurde und Fisnik Zejnullahu den fälligen Elfmeter zum 2:2-Endstand ins Netz beförderte (66.). „Danach hatten wir genug Zeit, um noch mehr zu erreichen“, bemerkte der Coach. Doch letztlich räumte er ein: „Unter diesen Umständen war es ein Punktgewinn für uns.“
So dass seine Jungs angesichts von zwei freien Tagen beruhigt ausschlafen können. Mit Ausnahme von Björn Mehnert, der trotz einer schmerzhaften Rippenprellung bis zum Ende durchhielt.
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