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Velbert: Neu-Coach Reucher fordert Leidenschaft
"Bis Wasser im Hintern kocht"

Velbert will im Diebels-Niederrheinpokal den Unwägbarkeiten trotzen und Wuppertal erschrecken. Ein Duell taumelnder Truppen, Tatort "Stadion Zoo" (15 Uhr). Die mit fünf Finaltickets seit 2001 erfolgreichste Cup-Auswahl ist in der NRW-Liga weit hinter den Aufstiegserwartungen zurück, verlor unter der Woche den zurückgetretenen Coach Markus Feldhoff.

Interimslösung Timo Reucher, spielender "Co", wird heute seine bisher einzige Senioren-Chefaufgabe absolvieren: "Die Jungs wollen zeigen, sie sind eine Mannschaft." Das Gegenteil wurde vorgeworfen. Reucher, selbst nicht im Kader, grinst böse: "Eine Chance haben wir nicht, genau die wollen wir nutzen. Die Kerle brennen."

Vielleicht helfen warme Gedanken? Velbert holte 2003 den Niederrhein-Lorbeer (1:0 gegen Fortuna Düsseldorf). In der folgenden ersten DFB-Pokalhauptrunde eliminierte die SSVg Zweitligist FSV Mainz 05 (5:3 nach Elfmeterschießen). "Gipsy" Bestler, der damals entscheidende Punktschütze, steht noch im Kader, Reucher war damals auch dabei. "Möglichst lange ein 0:0 halten", lautet die Ansage des 36-Jährigen, dem, wie seinem Vorgänger, etliche Leute ausfallen. "Warum sollte sich das ändern?"

Der Familienvater sieht nicht ein, sich mit seiner Auswahl zu verstecken. "Wichtig ist das Wie." Reucher will Leidenschaft. "Von uns erwartet keiner was." Wie fordert doch Boss Oliver Kuhn? "Laufen bis das Wasser im Hintern kocht." Auf dem heutigen Terrain holte Velbert im Pokal bislang noch nichts. Im -Endspiel 2006 gegen den WSV Boussia trat man beim 1:0 im heimischen Stadion "Zur Sonnenblume" an. Reucher: "Daran erinnere ich mich ganz genau." Kein Wunder, er schoss das Tor.

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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