Reekers hatte den Verein Anfang September nach Aserbaidschan verlassen, um den dortigen Erstligisten PFC Neftschi in der Hauptstadt Baku trainieren zu können. Der SuS reagierte prompt und beförderte Bajorath und Gravermann. „Wir haben den ehemaligen Co-Trainern das Vertrauen geschenkt und werden nun belohnt“, bekräftigt Schley. „Nach dem verunglücktem Saisonstart trägt die Arbeit nun Früchte.“
Zur Erinnerung: Die Münsterländer hatten nach sieben Spieltagen bereits vier Niederlagen zu verzeichnen. Bemerkenswert ist, dass eine Serie von fünf Spielen ohne Pleite gestartet wurde. Dieser Lauf hat die Borkener ins obere Tabellendrittel katapultiert. Und dort möchte sich der SuS auch festsetzen: „Unser Ziel ist, unter die ersten Sechs der Tabelle zu kommen“, bemerkt Schley und lässt erkennen, dass er „trotz der vielen Rückschläge“ eine Weiterentwicklung erkennen könne.
So verwundert es auch nicht, dass die Mannschaft neues Selbstvertrauen gesammelt hat. Der Funktionär betont, dass sich das Team „vor niemanden verstecken“ müsse. Doch im gleichen Atemzug grenzt der Sportchef auch ein, dass der SC Wiedenbrück „in seiner eigenen Liga“ spiele.
Am kommenden Wochenende tritt die Equipe vom Trainerduo Bajorath/Gravermann zum Münsterlandduell beim SV Borussia Emsdetten an. Bei einer Niederlage können die Borussen zum SuS aufschließen. Schley erwartet ein schweres Derby und warnt seine Elf, dass das Gastspiel im Walter-Steinkühler-Stadion “kein Selbstläufer“ werde, sondern eher eine „große Herausforderung“ sei. „Emsdetten steht mit dem Rücken zur Wand und wird im Heimspiel gegen uns alle Kräfte mobilisieren“, weiß Schley, dass Stadtlohn in Emsdetten ein heißer Tanz erwarten wird.
