Marcel Herzog war nach der Niederlage gegen Ahlen unzufrieden (Foto: firo).
„Wir haben heute früh ein Tor kassiert und sind dem Rückstand dann das ganze Match hinterhergelaufen. Zudem hatten wir einige gute Gelegenheiten, die wir hätten nutzen müssen, um das Spiel noch zu drehen. Momentan ist dass Innenleben der Elf nicht intakt. Ein gutes Beispiel für diese Feststellung ist der Platzverweis von Gregory Christ. So etwas darf einfach nicht passieren.“
Einen weiteren Kritikpunkt machte der Eidgenosse im Verhalten der eigenen Fans aus: „Wir sind heute von Beginn an ausgepfiffen worden. Gerade für die jungen Spieler ist das eine extreme Belastung. In der Zukunft müssen Fans und Mannschaft wieder einen gemeinsamen Weg gehen.“ Coach Bommer nahm Herzog dagegen in Schutz: „Der Trainer kann nicht immer auf jeden Spieler Einfluss haben. Hier muss sich jeder auch mal selbst hinterfragen.“
Defensiv-Akteur Serge Branco ärgerte sich vor allem über das eigene Publikum: „Diese negative Stimmung ist wirklich schlimm. Ich habe so etwas schon einmal in Braunschweig erlebt. Unter solchen Bedingungen können wir nicht Fußball spielen.“ Zur eigenen Leistung sowie zur Vorstellung der Mannschaft erklärte der ehemalige England-Legionär: „Wir müssen uns nicht verstecken, haben gekämpft und geackert. Leider ist das Ergebnis natürlich extrem bitter für uns.“
Zu guter Letzt appellierte der 28-Jährige noch einmal an die Fans: „Wir brauchen ein Publikum, das uns auch in schwierigen Zeiten unterstützt. Derzeit sieht es jedoch so aus, als könnten wir auf unsere Fans nicht zählen. Vielleicht wäre es sinnvoll, wenn sich Team und Anhänger mal zusammensetzen.“
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