Nach den Entlassungen von Norbert Meier und Jürgen Kohler übernahm der 42-Jährige schon zwei Mal das Ruder, feierte in der Bundesliga einen Sieg, vier Unentschieden und musste drei Niederlagen verpacken. Jetzt ist es wieder so weit. Nach dem Rudi Bommer seine Koffer gepackt hatte, übernahm der ehemalige Profi erneut das Zepter. „Wichtig ist jetzt, dass die Stimmung, die sehr getrübt ist, aufgelockert wird“, sieht sich Scholz vorrangig im psychologischen Bereich gefordert. Und die Aufgabe hat er auch gleich angepackt. „Wir müssen die Köpfe wieder hochbringen. Das geht nur durch Spaß und Schwitzen. Und das haben wir gemacht.“
Am Sonntag wird „Scholle“ in Fürth auf jeden Fall das Team führen. „Das haben mir die Verantwortlichen mitgeteilt“, nickt Scholz, der sich zur aktuellen Trainersuche aber nicht äußern möchte. „Ich mache meinen Job, denn schließlich bin ich ein Teamplayer“, würde er im Falle einer externen Lösung auch wieder ins zweite Glied zurückkehren. „Aber darüber mache ich mir überhaupt keine Gedanken, denn zurzeit zählt ausschließlich Fürth.“
Und die Aufgabe wird schwer genug. Doch der MSV muss dringend im Süden punkten, damit der Traum vom sofortigen Wiederaufstieg nicht vorzeitig zu den Akten gelegt werden muss. Mit welchem Personal Scholz die Aufgabe angehen wird, steht aber noch nicht fest: „Es gibt es keinen Grund, das Team auf zehn Positionen zu verändern“, berichtet Scholz, der an Torwart Marcel Herzog festhalten wird. „Drei Wechsel sind in unserer Lage sicherlich normal, aber Marcel gehört nicht dazu“, berichtet Scholz.
Und aller guten Dinge sind ja drei...
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