Trainerin Martina Voss erklärte anschließend: „Ich bin absolut zufrieden mit der Leistung meiner Mädels, glücklich und auch ein wenig ergriffen.“ Das durfte sie auch zu Recht sein, denn die Art und Weise, wie die „Löwinnen“ den zu jeder Zeit völlig ungefährdeten Sieg durch Tore von Inka Grings (45.) und Linda Bresonik (73.) einfuhren, war beeindruckend.
„Wir wären auch ohne eigenen Treffer nicht gefährdet gewesen“, analysierte Voss und schob gleich eine Begründung für die Dominanz ihres Teams hinterher: „Noch vor vier, fünf Monaten hätten wir dieses Selbstvertrauen nicht gehabt. Jetzt wissen wir, was wir können und machen einfach unser Ding.“
Mit dem Wissen der eigenen Stärke will der FCR jetzt in den drei Wettbewerben UEFA-Cup, DFB-Pokal und Meisterschaft weiter an der Erfolgsgeschichte schreiben. „Dieses Erlebnis wird die ganze Mannschaft pushen, das wird sich auf unsere kommenden Spiele positiv auswirken“, hofft Torschützin Grings auf einen nachhaltigen Effekt.
Die Favoritenrolle weist man in Duisburg aber weit von sich: „Über Lyon weiß ich nicht viel, aber ich bin sicher, dass uns unsere Trainerin richtig auf die Französinnen einstellen wird“, blickt Grings voraus. Und Voss hat über den wahrscheinlichen Gegner (das Hinspiel gewann Olympique in Verona mit 5:0) einiges zu erzählen: „Ich weiß um die Stärke des Teams, das werden ganz enge und schwere Partien, aber auch wir sind nicht leicht zu bezwingen. Das dürften wir bewiesen haben.“
Sportvorstand Dieter Oster wusste von zwei Beobachtern aus Lyon zu berichten und verabschiedete sich mit einem Augenzwinkern: „Ich denke, die sind begeistert nach Hause gefahren.“

