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Schermbeck: 3:2 gegen Hamm / Moors ist bedient
Brilo: "Verdienter Sieg"

Das Derby zwischen dem SV Schermbeck und Hamm hatte es in sich. Am Ende setzten sich die Hausherren mit 3:2 (2:2) gegen die Spielvereinigung durch und „Boss“ Johannes Brilo war überglücklich, den Abwärtstrend gebremst zu haben. „Das war auch bitter nötig, denn die letzten Wochen waren wirklich hart für uns.“

Dabei sah erst alles nach einem klaren Sieg für Hamm aus. Die Gäste eröffneten mit dem Anpfiff den Sturmlauf. „Wir haben sehr gut begonnen“, erinnerte sich HSV-Trainer Hans-Werner Moors. Und folgerichtig markierte Igor Stojkoski das 0:1 (10.). „Nach dem wir das Hammer Anrennen überstanden hatten, haben wir reagiert und gut gespielt“, strahlte Brilo.

Denn Goalgetter Matthias Pfände (13.) bewies mit seinem achten Saisontreffer seinen Torinstinkt. Und SVS-Trainer Martin Stroetzel durfte sich ganz besonders freuen, denn Routinier Sascha Siebert leistete die Vorarbeit. „Ich habe eine Reaktion von Sascha gefordert und die habe ich zum Glück auch bekommen“, resümierte Stroetzel.

Dominik Milaszewski brachte den SVS dann sogar noch mit 2:1 in Front (30.). Als Hamms Stürmer „Charly“ Kuntz in der 35. Minute zum 2:2 ausglich, schlotterten den Schermbeckern schon wieder die Knie. „Auf diesem Kartoffelacker war es verdammt schwer, ordentlich zu spielen“, wollte Moors die Schuld aber nicht beim Belag suchen, sondern bei seinen Akteuren: „Wir haben uns einfach zu viele Fehler erlaubt. Und wenn man dann bei einer Standardsituation schläft, schlägt man sich selbst.“ Denn Schermbecks Pierre Bendig donnerte die Kugel zum 3:2-Sieg nach einem Eckball über die Linie (78.). „Wir haben ganz klar drei Punkte liegen gelassen“, schimpfte Moors. „So macht man sich das Leben unnötig selber schwer.“

In einer ganz anderen Gemütslage präsentierte sich natürlich Brilo. Doch mit Moors wollte er nicht konform gehen: „Es war ein schnelles und interessantes Match. Beide Teams haben sich nichts geschenkt. Aber wir haben den letzten Biss gezeigt und haben deshalb am Ende auch verdient gewonnen.“

Und Brilo nahm seine Truppe direkt in die Pflicht: „Jetzt müssen wir noch mindestens einen Dreier bis zur Winterpause ergattern, damit wir uns danach vernünftig auf die Rückrunde vorbereiten können.“ Brilo legte nach: „Wir sind vom bisherigen Abschneiden natürlich nicht begeistert, aber in dieser Mansnchaft steckt noch viel mehr. Wir müssen jetzt einfach weiter daran arbeiten, dass wir unser Können, welches wir zweifellos besitzen, auch konstant abrufen.“

Und Moors? Der musste erst noch einmal kräftig schlucken. „Wir werden diese Niederlage in Ruhe aufarbeiten. Solche Patzer dürfen uns einfach nicht mehr passieren.“ Und der ehemalige Essener Rot-Weisse legte nach: „Aber in dieser Liga kann man nicht wirklich konstant spielen. Es ist ganz normal, dass man Höhen und Tiefen hat. Gestern hatten wir ein ganz tiefes Tal zu durchschreiten.“

Sein Fazit: „Wir dürfen uns jetzt nicht runterziehen lassen, sondern blicken nach vorne. Ich denke, dass wir trotz der Niederlage auf einem guten Weg sind.“

Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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