Dabei begann alles ganz nach dem Geschmack der Gäste, als David Piorunek das 1:0 markierte (20.). VfB-Chef Horst Darmstädter schäumte vor Wut: „Es war eine ganz bittere Kiste und hätten zur Halbzeit mit 3:0 führen müssen.“
Doch anstatt weiter nach vorne zu spielen, übergaben die Hülser das Zepter an die Hausherren. Und die ließen sich nicht lange bitten und stellten noch vor dem Seitenwechsel durch die Treffer von Lars Schröder (22.) und Maximilian Heinrich (45.) die 2:1-Führung für den FCG her.
Nach dem Wechsel sorgten Cyrille Florent Bella (55.) sowie Stephan Eggert für den 4:1-Endstand. „Die Gegentreffer waren vollkommen blöd“, meckerte Darmstädter. „Wir hatten so viele Hochkaräter, aber keiner trifft den Kasten. Das war unglaublich.“ Sein Zusatz: „Unser Abwehrverhalten war dieser Spielklasse allerdings auch nicht würdig.“
Und aus diesem Grund wird Trainer Klaus Täuber mit der Mannschaft vor dem Auftritt am Samstag beim MSV Duisburg II noch einmal hart ins Gericht gehen, „Die Sachen müssen angesprochen werden, aber das bleibt intern“, machte Darmstädter deutlich.
Die Fahrt nach Gütersloh begann schon kurios und hat die Marler eine halbe Stunde ihrer Vorbereitungszeit gekostet. Denn in Bergkamen kam der Mannschaftsbus auf der Autobahn in eine Polizeikontrolle. „Die Beamten kamen aus Gütersloh und Verl“, ärgerte sich Darmstädter. Denn er versuchte, den Ordnungshütern klar zu machen, dass „wir auf dem Weg zu einem wichtigen Spiel sind. Aber die haben uns komplett durchsucht“.
Und der Busfahrer des VfB, Klaus Napiralla, musste sich sogar noch einer Alkoholkontrolle unterziehen. Doch auch der Chauffeur blieb ohne Punkte. Napiralla war allerdings der einzige Hülser, der darüber glücklich war.
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