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Westfalia Herne: Frank Schulz hilft bis zum Saisonende aus
„Das ist eine Ehrensache“

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Der Schock sitzt Christoph Schlebach noch immer in den Gliedern. In einem 60-Sekunden-Telefonat mit Manager Timur Camci wurde der Coach in Herne vor die Tür gesetzt. „So etwas habe ich noch nie erlebt und bin völlig enttäuscht“, schäumt Schlebach vor Wut. „Er hat mir nur gesagt, dass er mit dieser Entscheidung die Mannschaft noch einmal wachrütteln möchte.“

Camci führt das sportliche Abschneiden als Grund an. Denn nach drei Pleiten in der Rückrunde sowie dem Cup-Aus gegen Lotte ist der Traum vom DFB-Pokal sowie der Meisterschaft geplatzt. „Wir müssen doch alles versuchen“, erklärt Camci. „Wir haben uns stetig verschlechtert und die Mannschaft hatte kein Selbstvertrauen mehr. Deshalb haben wir nun so gehandelt.“

Die Trennung hat einen faden Beigeschmack. Denn Schlebach hat nach eigenen Angaben seinen Vertrag am Samstag, 21. März, mündlich mit den beiden Chefs Horst Haneke und Jürgen Stieneke verlängert. „Unsinn“, entgegnet Camci, der die Ablöse einsparen möchte. „Wir haben gesagt, dass wir grundsätzlich mit ihm weitermachen wollen. Aber es wurden nur Formalien besprochen. Konkrete Gespräche sollten erst noch folgen.“

Schlebach, der sich zusammen mit seinem „Co“ Frank Plewka am Freitag-Abend vom Team verabschiedete, ist sauer: „Mich interessiert nicht, was Camci sagt, sondern was Haneke und Stieneke meinen. Ich habe einen Kontrakt für beide Ligen. Und jeder weiß, dass Jürgen Stieneke zu seinem Wort steht.“ Jetzt geht es also ums Geld.

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Kurz Notiert / Amateurfußballnews

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