Und auch Uwe Schubert, Coach der Zebras, war nur bedingt zufrieden. „Es ist schön, dass wir jetzt drei Spiele in Folge ungeschlagen sind, aber Unentschieden bringen uns auf Dauer nicht weiter.“
Im ersten Durchgang dominierten die Hausherren das Geschehen. Doch Duisburg vergab die besten Möglichkeiten in Führung zu gehen. Deniz Podzer und Profileihgabe Marcel Heller versemmelten drei 100-prozentige Chancen. „Danach sind wir unruhiger und nervös geworden“, erklärte Schubert, warum der MSV nach dem Seitenwechsel das Zepter aus der Hand gegeben hat.

Thomas Obliers (Foto: mmb).
Denn im zweiten Durchgang drehten die Gäste aus Wattensscheid auf. „Auf einmal hatten wir Duisburg im Griff“, zeigte sich Obliers mit dem Auftritt seiner Elf zufrieden. Als sich die 160 Fans bereits auf ein torloses Remis eingestellt hatten, rappelte es. Christoph Schmitt markierte das 1:0 (86.). „Und dann müssen wir das Ergebnis eigentlich nach Hause bringen“, ärgerte sich Obliers, dass die Wattenscheider den Dreier nicht in trockene Tücher brachten.
Duisburgs Matthias Tietz ließ sich die Freistoßchance in der letzten Minute jedenfalls nicht entgehen und donnerte das Leder zum 1:1-Ausgleich in die Maschen. „Er hat sehr gut gespielt“, erntete der Youngster ein Lob von Schubert. „Und wenn man den Ausgleich so kurz vor Schluss erzielt, muss man zufrieden sein. Schließlich sind wir in Hamm und nun auch gegen die SGW nach einem Rückstand noch einmal zurückgekommen.“
Obliers zog am Ende ebenfalls ein positives Fazit: „Wir haben auswärts gepunktet. Das ist schon in Ordnung. Die Jungs haben alles gegeben und wir haben gezeigt, dass wir leben.“ Und vielleicht hat der Punkt ja auch eine kleine Signalwirkung für die anstehende JHV .


