RWO: Freitag soll der Klassenerhalts-Tag sein

„Wäre so genial wie der Aufstieg“

So könnte das Motto der „Kleeblätter“ lauten. Was muss dafür passieren? Ganz einfach, der designierte Absteiger aus Wehen muss am Freitag in die Schranken gewiesen werden. Ohne die Wiesbadener auch nur eine Sekunde zu unterschätzen, betont Coach Jürgen Luginger selbtbewsusst: „Wenn wir so auftreten wie in Aachen, dann werden wir den Sieg einfahren.“

Und dann könnte die Party steigen, denn nach den zwei Aufstiegen in Serie wäre das frühzeitig gelöste Ticket für eine weitere Spielzeit im Bundesliga-Unterhaus eine weitere Sensation. Oder wie der Sportliche Leiter Hans-Günter Bruns es ausdrückt: „Das wäre genau so genial wie der Aufstieg.“
Und einen schönen Nebeneffekt hätte das Ganze auch. In den verbleibenden Begegnungen könnte Luginger den Kickern noch einmal Einsatzzeiten gewähren, die zuletzt nicht zum Zug kamen. „Diese Möglichkeit hätte ich dann. Aber das ist rein spekulativ. Jetzt zählt nur Wehen und nichts, was danach eventuell sein könnte.“

Foto: firo.

Denn gegen Wehen wird fast alles anders als in den letzten Wochen. RWO wird Favorit sein, für den Gegner geht es kaum noch um etwas. Daher könnte die Einstellung etwas leiden, aber „die Truppe kann auch völlig befreit aufspielen“, betont Luginger, „die letzten Partien hat die Mannschaft nur knapp verloren. Daher bleibe ich dabei, das wird eine ganz schwierige Aufgabe.“

Die von den gleichen elf Akteuren gelöst werden soll wie in Aachen. „Das kann gut sein“, bestätigt der Trainer, „aber sicher ist das auch nicht.“ Klar ist nur, Christopher Nöthe wird wieder in der Spitze beginnen. Und nach den beiden Treffern am Tivoli will die Dortmunder Leihgabe endlich den finalen Schritt gehen: „Wehen steht ganz unten, aber die werden uns nichts schenken, es geht schließlich immer auch um Prämien. Trotzdem wollen wir alles dicht machen, dann können wir ganz locker in die anschließenden Highlight-Spiele gehen.“

Denn im Endspurt der Saison wartet am kommenden Dienstag der Derby-Knaller beim MSV Duisburg, dann kommt der SC Freiburg nach Oberhausen und zum Schluss geht es nach Mainz. Nöthe: „Da treten wir vor tollen Kulissen an. Es wäre super, wenn wir das mit dem sicheren Klassenerhalt im Rücken tun würden.“