Gegen Freiburg war nun aber Party-Time in Oberhausen. Durch den 1:0-Erfolg über die Breisgauer ist klar: Auch im kommenden Jahr bleibt RWO im Bundesliga-Unterhaus. Und wer anders als „Fußballgott“ Mike Terranova hätte den erlösenden Treffer erzielen können?
Nach dem Abpfiff kannte der Jubel dann keine Grenzen mehr. Coach Jürgen Luginger ballte mehrmals die „Becker-Faust“, die Fans stürmten den Rasen und veranstalteten den ersten Teil der Fete. Und weil die Gäste-Fans in Aufstiegs-Stimmung waren, gab es gleich die Doppel-Sause in der Kurve der SC-Anhänger. „Freibier für alle“, „Nie mehr Zweite Liga“ und natürlich „Nie mehr Dritte Liga“ schallte es durch das Stadion.
Und Luginger betonte: „Die Freude ist riesig, die Mannschaft hat so viel geleistet. Heute kamen einige rein, die zuletzt selten dabei waren. Ich habe den anderen gesagt, dass sie den Jungs helfen müssen. Das hat super geklappt. Jetzt gibt es sicher gleich ein großes Bier.“
Anstoßen durfte er mit Gäste-Trainer Robin Dutt, der Freiburg in Liga eins geführt hat. Seine Bilanz: „Für uns ging es um nichts mehr. Wir haben unsere Arbeit getan. Es wäre eigentlich richtig gewesen, sechs, sieben Spieler draußen zu lassen. Auch unsere Akteure aus der zweiten Reihe haben es sich verdient, nochmal aufzulaufen. Trotzdem haben wir gut dagegen gehalten, auch wenn wir spielerisch überhaupt keine gute Leistung abgeliefert haben. Die Oberhausener waren einfach einen Tick besser. Man kann uns wirklich nicht vorwerfen, dass wir in irgendeiner Form Wettbewerbsverzerrung betrieben hätten.“
Jetzt geht es für die „Kleeblätter“ ganz locker nach Mainz, wo nach dem Match mit Ex-Coach Jörn Andersen vermutlich die nächste Doppel-Festivität steigen wird. Luginger: „Mal sehen, wie wir da auflaufen und wer noch fit ist.“
Er hatte wirklich anderes im Sinn, als schon eine Woche vorauszuschauen. Denn der 17. Mai wird wieder in die Geschichte eingehen. Es ist absolut nicht selbstverständlich, dass eine Truppe nach zwei Aufstiegen in Serie und mit dem Mini-Etat der Liga den Klassenerhalt klar macht. Daher haben die alle Beteiligten heute einen dicken Schluck aus der Pulle verdient. Prost!
Newsfeed abonnieren
