Kreisliga A Essen Süd-Ost:
Am Ende war es irgendwie ziemlich unspektakulär. Eigentlich war ja ohnehin schon fast klar, dass Borussia Byfang in die Bezirksliga aufsteigen würde. Dass es aber ausgerechnet die Kollegen von Preußen Eiberg mit einer 0:2-Niederlage gegen Wacker Steele für den Tabellenführer richten würden, ließ die "Feierlichkeiten" dann doch ziemlich nüchtern ausfallen. "Wir waren gerade beim Spiel der Zweiten Mannschaft, als wir von den Entwicklungen erfahren haben", berichtet Fußballobmann Peter Miebach trocken.
Die Party soll dafür am kommenden Wochenende nachgeholt werden, wenn die Borussia beim Absteiger RSC Essen gastiert. "Danach wollen wir ein wenig feiern", kündigt der Funktionär an. Eine Feier, auf die vor der Saison kaum jemand gewettet hätte. "Wir haben schon gedacht, dass wir wieder so um Platz fünf mitspielen, aber mit dem Aufstieg hat wirklich keiner gerechnet", strahlt Miebach. Dennoch laufen die Planungen für die nächsthöhere Spielklasse natürlich schon. "Aber ich kann noch keine Namen nennen. Die Mannschaft wird so zusammenbleiben, hinzu soll dann noch die ein oder andere Verstärkung kommen."
Der Aufstiegstraum ist für den Überraschungszweiten aus Eiberg hingegen ausgeträumt. Trainer Andreas Schmidt resümiert trotzdem: "Ich bin ich mit dem Saisonverlauf zufrieden. Wir haben ein ganz starkes Jahr gespielt."
Was man vom SC Werden-Heidhausen II nicht behaupten kann. Die 3:6-Niederlage bei Fortuna Bredeney besiegelte den Abstieg in die Kreisliga B. Den gleichen Weg muss der VfL Kupferdreh beschreiten, was bei den Kickern vom Eisenhammer nicht unbedingt für Motivationsschübe sorgte. Von den Sportfreunden 07 ließ sich der VfL mit 1:10 einseifen.
Kreisliga B 1 Essen Süd-Ost:
Den Aufstieg haben die Sportfreunde Niederwenigern II schon lange im Sack, nun sicherte sich das Team von Ex-Bundesliga-Profi Dietmar Klinger auch den Meistertitel. Dabei kam es für den FC Lindkensfeld, der zum Saisonende das Zeitliche segnen wird, zu verfrühten Auflösungserscheinungen. Mit 12:0 fertigten die Hattinger die Oststädter ab und hübschten ihre ohnehin schon tadellose Torbilanz auf 100:11 auf.
Fußballerisch durchlebt der Essener Stadtteil Kupferdreh derzeit wohl die schwärzesten Tage seiner Geschichte. Erst in der Vorsaison ereilte den SV Kupferdreh das Schicksal des Dreifach-Abstiegs. Einmalig? Mitnichten, nur ein Jahr später sind sie drauf und dran, einen Doppelabstieg nachzulegen. Das 3:3 gegen den ESC Rellinghausen II reicht für den SVK II jedenfalls nicht, um sich Luft im Tabellenkeller zu verschaffen. Doch auch dem Ortsnachbarn ergeht es wenig besser. Die "Erste" steht bereits als Absteiger fest und auch für die "Zweite" wird es ganz eng. Zwar punktete auch das Schlusslicht (1:1 gegen SuS Niederbonsfeld II), bleibt damit aber Letzter. Und nun kommt es zum Finale, das man besser nicht hätte erfinden können: Am letzten Spieltag kommt es zum Showdown zwischen den beiden Krisenteams.
Kreisliga B 2 Essen Süd-Ost:
Das gleiche Genie, das den Spielplan der Parallelgruppe entworfen hat, wirkte wohl auch in der Gruppe 2 mit. Gerade mal zwei Zähler trennen den Spitzenreiter SV Isinger Kray vom Tabellenzweiten SC Steele 03/20. Und, ganz genau, am kommenden Sonntag treffen beide aufeinander. Robert Karau, Fußballobmann der Krayer, geht die Sache aber einigermaßen entspannt an: "Die Grundstimmung ist sehr positiv. Ein Unentschieden würde uns ja schon reichen und das vor heimischer Kulisse. Aber wir werden nicht den Fehler machen, auf ein 0:0 zu spielen, um dann in der 89. Minute das Gegentor zu bekommen." Unabhängig vom möglichen Aufstieg wird Trainer Carsten Hauschild in der kommenden Saison sein Amt aus beruflichen zur Verfügung stellen. "Mit Patrick Turek (Trainer d. FC Lindkensfeld, Anm. d. Red.) haben wir aber schon einen Coach dingfest gemacht, der uns dann, hoffentlich in der Kreisliga A, betreuen soll", berichtet Karau.
