Ein Sieg gegen RWE und der VfB würde im nächsten Jahr im DFB-Pokal stehen. „Ich habe mir alle Unterlagen genau durchgelesen“, berichtet Coach Dirk Wißel. „Aber ich konnte keinen Paragraphen finden, dass man an der Hafenstraße verlieren muss. Also werden wir das Match auch nicht herschenken.“
Besonders für den Trainer ist es ein wahnsinniges Erlebnis. Denn Wißel kickte jahrelang für die Rot-Weissen und fiebert seiner Rückkehr jetzt natürlich entgegen. „Am Montag spiele ich noch mit der RWE-Traditionself gegen eine russische Auswahl und dann sind wir plötzlich Kontrahenten“, will Wißel an seiner alten Wirkungsstätte natürlich auftrumpfen. „Wir sind auswärts ohnehin stärker, also ist die Austragung im Georg-Melches-Stadion für uns kein Beinbruch sondern ein einmaliges Erlebnis“, meint Wißel.
Und er hat auch schon einen Plan: „Die Fans sind in dem Moment, wenn sie hinter dem Team stehen, mehr als nur der zwölfte Mann. Aber sie können andersherum auch eine Last werden, wenn es nicht gut läuft.“ Und deshalb wird er mit seiner Truppe alles versuchen: „Wir haben ein paar Einfälle, wie wir unsere Haut teuer verkaufen werden.“
Damit es auch wirklich Festwochen werden.

