RL West: Umfrage zur Eingruppierung von Mannheim und S'brücken

"Der Druck wird größer"

Und was RS bereits am Sonntag ankündigte, ist nun auch offiziell: Mit Waldhof Mannheim und dem 1. FC Saarbrücken werden zwei Traditionsvereine in die West-Staffel eingeordnet, die mit einigen Ambitionen an den Start gehen dürften. RS fing die ersten Reaktionen ein:

Jürgen Heipertz (Sportlicher Leiter Bochum II): Da kommen wieder sehr weite Fahrten auf uns zu, aber es ist kein Wunschkonzert. Da wir noch einigermaßen in der Mitte liegen, sollten wir uns ohnehin nicht beschweren. Zum Sportlichen: Der Druck wird größer, es gibt künftig eine Menge Favoriten in der Liga.

Thomas Strunz (Geschäftsführer Rot-Weiss Essen): Ich freue mich auf jeden Fall darüber, dass wir solche Traditionsvereine in der Gruppe haben. Saarbrücken hat einen großen Namen und traditionell auch wirtschaftlich ein starkes Umfeld. Obwohl die neu in der Liga sind, sind die sicher nicht als normaler Aufsteiger zu bewerten. Von Mannheim liest man ja immer nur aus der Distanz, dass es da irgendwelche Probleme gegeben haben soll, das muss man natürlich abwarten, wie die sich aufstellen. Aber es ist natürlich auch ein großer Name und ein ambitionierter Klub.

Carsten Gockel (Teammanager Preußen Münster): In der Liga herrscht ohnehin eine starke Konkurrenzsituation, das hat sich nun verschärft.

Klaus Bienemann (Sportlicher Leiter SF Lotte): Das ist doch sensationell, so zwei Traditionsmannschaften kann man hervorragend mitnehmen. Die beiden werden richtig attackieren. Das Einzige, was nicht so schön ist, ist die Fahrerei. Aber immerhin sind jetzt die Spekulationen beendet, dass wir in den Norden hätten gehen müssen.

Horst Hinschberger (Präsident 1. FC Saarbrücken): Wir waren darauf vorbereitet, dass wir in den Westen eingruppiert werden. Von der Konstellation her hat man in dieser Liga ständig emotionale Duelle. Das tut den Zuschauern gut und damit auch der Liga.

Joachim Hopp (Trainer Bonner SC): Das sind attraktive Gegner, die auch Zuschauer mitbringen werden. Aber man sollte nicht meinen, dass Traditionsvereine nur aufgrund ihres Namens auch oben stehen werden.