Der 50-Jährige war bis Februar Co-Trainer bei Borussias Reserve. Nun schlüpft er in die Chef-Rolle. Und der ehemalige Scout ist sich sicher: „Vier, fünf Spieler haben die Perspektive, im Profibereich zu landen.“
Unter diese Kategorie dürfte der feine Techniker Burakcan Kunt ebenso fallen wie Defensivtalent Andre Hoffmann und Maurice Exslager, der in der vergangenen Saison schon als Jungjahrgang 13 Treffer erzielte. „Wir haben eine ordentliche Truppe beisammen. Allen bietet sich eine Plattform, auf der man sich zeigen kann. Ich hoffe, dass die Jungs das verstehen“, bemerkt Fecht.
Ein eigenes Bild wird er sich erst ab Samstag machen können. Weil sich der Bankangestellte noch im Türkei-Urlaub befindet, leiteten Jugendcheftrainer Uwe Schubert und dessen langjähriger Assistent Rainer Rissel die ersten Einheiten. „Der Urlaub war schon gebucht, bevor ich beim MSV unterschrieben habe“, klärt Fecht auf.
Ganz bewusst setzt der A-Lizenzinhaber nach seiner Rückkehr auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Alt- und Jungjahrgängen. Elf Akteuren, die 1991 geboren wurden, stehen ebenso viele Jungspunde gegenüber. Sie alle eint das Ziel, möglichst schnell im gesicherten Mittelfeld zu landen, um so eine „Ausbildung ohne Stress“ zu gewährleisten, wie Fecht es ausdrückt.
Ein großes Vorhaben hat der frühere Profi aber: „Vielleicht können wir einen Platz besser abschneiden als im letzten Jahr.“ Da man zuletzt Rang sieben erreichte, müsste man dafür schon die Phalanx der „Großen Sechs“ durchbrechen. Ein Vorhaben, das so gar nicht nach Stressfreiheit klingt…

