Ob es das Hessen-Derby Offenbach gegen Frankfurt ist, der Auftritt des ersten Schalker Bundesligagegners Nürnberg in Dresden oder die schwierigen Aufgaben von Werder Bremen bei Union Berlin sowie Hertha BSC in Münster: Schon eine Woche vor dem Saisonstart in den ersten beiden Spielklassen sind Überraschungen vorprogrammiert.
Man kennt das ja: Für die „Kleinen“ ist es das Spiel des Jahrs, für die „Großen“ nur eine Pflichtübung auf dem Weg zum ersten Punktspiel. Dabei lacht man gerne über die Konkurrenz - wenn sie sich auf dem Dorf beim Amateurklub blamiert.
Auch in den oben genannten Partien haben es vier renommierte Klubs mit unterklassigen Gastgebern zu tun. Doch weder Frankfurt auf dem gefürchteten Bieberer Berg, noch Nürnberg, Bremen oder Berlin werden ihre Aufgaben auch nur ansatzweise auf die leichte Schulter nehmen. Gerade bei der Hertha bin ich sehr gespannt, wie sie ihren ersten Auftritt ohne Simunic, Pantelic und Voronin bestreiten wird. An einem guten Tag können die Preußen, angefeuert von ihrem enthusiastischen Publikum, über sich hinaus wachsen.
Wenn ich mir die Aufgaben der Revierteams ansehe, sehe ich hingegen nur beim MSV Duisburg die Gefahr des frühen Aus. Erfurt hat schon zwei Meisterschaftsspiele in der 3. Liga hinter sich. Für die „Zebras“ ist es dafür das erste Pflichtspiel.
Borussia Dortmund beim Bayernligisten Weiden, Schalke in Köln gegen den NRW-Ligisten Windeck und auch Bochum in Lotte werden sich durchsetzen - auch wenn mein ehemaliger Spieler Alex Thamm dem VfL mit den Sportfreunden einen großen Pokalfight liefern wird.
Während auch Speldorf im Nachbarschaftsvergleich mit RWO den Kürzeren zieht, da die Ex-Schalker Markus Heppke und Markus Kaya für Oberhausen treffen, gibt es am Montag zum Schluss der Pokalrunde die fette Überraschung: Fortuna schaltet den HSV aus und für Bruno Labbadia geht der Düsseldorf-Fluch weiter.
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